SGD will Spielweise trotz erneuter Pleite "auf keinen Fall hinterfragen"

Beim SC Verl musste Dynamo Dresden am Sonntag die dritte Niederlage in Folge hinnehmen und liegt jetzt nur noch vier Punkte vor dem Sportclub. Trotz der erneuten Pleite wollen die Sachsen ihre Spielweise aber "auf keinen Fall hinterfragen".
"Müssen in Führung gehen"
Es ist derzeit wie verhext: Während dem Gegner immer genau ein Tor reicht, um gegen Dynamo als Sieger vom Platz zu gehen, nutzen die Sachsen ihre Chancen nicht. So stand in Verl nun zum dritten Mal in Folge eine 0:1-Niederlage zu Buche. Dabei hatte Manuel Schäffler in der Nachspielzeit nochmal die dicke Chance auf den Ausgleich, doch beim Tabellenzweiten fehlt derzeit einfach die Effektivität vor dem gegnerischen Tor. Schon in der ersten Halbzeit "können wir zwei Tore machen", hielt Trainer Markus Anfang im Interview mit "MagentaSport" fest. "Wir müssen in Führung gehen. Aber es gelingt uns gerade nicht, das Tor zu machen."
Auf der anderen Seite reichte Verl eine Chance, um aus einem langen Einwurf den Siegtreffer zu erzielen. "So ein Tor darfst du einfach nicht bekommen", haderte Anfang, zumal sich mittlerweile herumgesprochen haben dürfte, dass die Verler mit Torge Paetow einen Einwurf-Spezialisten in ihren Reihen haben. "Da fehlte die Zuordnung", versuchte Tobias Kraulich eine Erklärung dafür zu finden, wie der Ball im eigenen Tor einschlagen konnte.
"Zweifeln nicht an der Art und Weise"
Durch die dritte Niederlage in Folge ist der Vorsprung auf Tabellenplatz 3 von zehn Punkten nach dem 15. Spieltag auf nur noch vier Zähler geschmolzen. Anfang bleibt aber dennoch gelassen: "Ich habe nicht auf die Tabelle geguckt, als wir gewonnen haben und ich schaue nicht auf die Tabelle, wenn wir verlieren. Bei aller Wertschätzung, aber es interessiert mich nicht, wo Verl steht. Es geht mir um Dresden. Wir müssen Spiele gewinnen. Alles andere kommt von alleine." Dynamos Coach machte klar: "Wir zweifeln nicht an der Art und Weise, wie wir Fußball spielen." So eine Phase gehöre dazu, da müsse seine Mannschaft jetzt durch. "Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken und werden uns von unserem Weg nicht abbringen lassen.
Kraulich schlug in eine ähnliche Kerbe und betonte: "Wir dürfen auf keinen Fall hinterfragen, ob wir schlecht spielen. Weil das tun wir nicht. Die Tabelle ist am Ende wichtig und nicht vor Weihnachten." Gleichwohl will Dynamo noch vor der Winterpause zurück in die Spur – und dafür am nächsten Sonntag das Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching gewinnen. "Wir müssen uns wieder wehren", gab Kraulich die Richtung vor.