1860 München: Jacobacci und Pfeifer für je ein Spiel gesperrt

Nachdem bei 1860 München sowohl Trainer Maurizio Jacobacci als auch Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer im Nachgang der Partie bei Viktoria Köln die rote Karte gesehen hatten, sind sie vom DFB-Sportgericht nun jeweils für ein Spiel mit einem Innenraum-Verbot belegt worden.

DFB sieht von zusätzlicher Geldstrafe ab

Gleich 16 Karten hatte Schiedsrichter Timon Schulz am vergangenen Samstag bei der Partie zwischen Viktoria Köln und dem TSV 1860 (2:1) verteilt, bei den Löwen waren auch Trainer Maurizio Jacobacci und Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer davon betroffen. Beide hatten nach Schlusspfiff die rote Karte erhalten – wegen eines "unsportlichen Verhaltens", wie der DFB am Mittwoch erklärte. Jacobacci hatte dem Unparteiischen nach eigenen Angaben "die Hand angeboten und ihm gesagt, dass es nicht unbedingt ein positives Spiel von ihm war". Pfeifer war beim Weg in die Kabine auf Schulz zugegangen und hatte auf ihn eingeredet. Hintergrund waren die zahlreichen strittigen Entscheidungen während der Partie.

Durch die Sperren dürfen Jacobacci und Pfeifer beim kommenden Heimspiel gegen Jahn Regensburg nicht in den Innenraum. Das Innenraum-Verbot beginnt eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff. Beide dürfen sich in dieser Zeit weder im Innenraum noch in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten. Zudem dürfen sie im gesamten Zeitraum weder unmittelbar noch mittelbar mit der Mannschaft in Kontakt treten.

Von einer Geldstrafe gegen Jacobacci und Pfeifer sah das DFB-Sportgericht indes ab, da beide sportgerichtlich bislang noch nicht in Erscheinung getreten seien. Neben Jacobacci, der an der Seitenlinie von Co-Trainer Stefan Reisinger vertreten werden wird, und Pfeifer sind auch Leroy Kwadwo (Rot), Morris Schröter (Gelb-Rot), Niklas Lang und Albion Vrenezi (beide fünfte gelbe Karte) gesperrt.

Wird die gelbe Karte gegen Vrenezi annulliert?

Bei Vrenezi hoffen die Löwen aber noch darauf, dass die gelbe Karte annulliert wird, weil sie zu Unrecht gezeigt worden sei. "Das war eine Fehlentscheidung, die man revidieren kann. Das war keine Tatsachenentscheidung. Der Linienrichter oder der vierte Mann hätten das sehen müssen. Sie haben dem Schiedsrichter nicht geholfen, der mit dem Rücken zum Spiel war", so Jacobacci bei "dieblaue24". Anhand der TV-Bilder lässt sich jedoch nicht auflösen, inwiefern die gelbe Karte tatsächlich unberechtigt war.

   

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