"Wieder ein Ex-Verein": Dotchev warnt vor Kölns guter Entwicklung

Die Serie von drei Niederlagen in Folge konnte der FC Erzgebirge Aue am vergangenen Wochenende gegen Saarbrücken (2:0) brechen. Nun wartet das nächste Topspiel auf die Veilchen, denn Pavel Dotchev muss mit seiner Mannschaft an alter Wirkungsstätte antreten – bei Viktoria Köln (Samstag, 14 Uhr). Der Ex-Klub ist für den Cheftrainer ein Aufstiegskandidat.

Dotchev warnt vor spielstärkstem Team

Pavel Dotchev hat schon manchen Klub in der 3. Liga trainiert, ist daher ja auch nicht von ungefähr der Rekordtrainer der Spielklasse. Dass das eine oder andere Match zum Wiedersehen wird, liegt somit auf der Hand. Am kommenden Samstag ist es wieder soweit, denn Dotchev trifft auf Viktoria Köln. Dort coachte er von 2019 bis 2021 in insgesamt 58 Ligaspielen. "Wieder ein Ex-Verein von mir", schmunzelte der 58-Jährige in der Pressekonferenz, nachdem zuletzt schon Münster eine Rolle gespielt hatte. "Ich habe gute Erinnerungen an die Viktoria."

Die Höhenberger schätzte Dotchev weiterhin als einen Kandidaten für das diesjährige Aufstiegsrennen ein. Schon in seiner Amtszeit sei es immer das heimliche Ziel der Domstädter gewesen. Seitdem hat sich die Viktoria Stück für Stück verbessert. "Spielerisch ist das eine sehr, sehr starke Mannschaft. Eine der besten in der Liga. Und momentan sind sie auch noch in guter Verfassung", so Dotchev. Erleichtert kann der 58-Jährige auf die eigene Bilanz schauen, denn nach drei Niederlagen am Stück wurde die Negativserie mit einem 2:0-Sieg gegen Mit-Favorit Saarbrücken durchbrochen. Dotchevs Forderung war eindeutig: "Wir wollen konstanter und stabiler bleiben, nicht solche Schwankungen drin haben."

"Haben eine Riesenchance"

Personell steht ihm dafür der gleiche Kader zur Verfügung, wie zuletzt in der Englischen Woche. Insgesamt war Dotchev mit der Ausgangslage zufrieden. "Die bisherigen Partoen spiegeln wider, was wir an Leistung erbracht haben", sah der Cheftrainer, dass alle bisherigen Ergebnisse gerechtfertigt waren. Einzig in Münster habe man ein schlechtes Spiel gemacht, das nicht den Anforderungen entsprach. "Wir können sehr zufrieden mit der jetzigen Bilanz sein. Wichtig ist, dass wir dran bleiben", erklärte Dotchev. "Wir wollen uns weiter entwickeln, weiter verbessern und weiter punkten."

Den Plan, wie das in Köln möglich sein wird, verriet der Cheftrainer nicht. Fakt ist, dass die Viktoria zuhause noch ungeschlagen ist. "Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann haben wir eine Riesenchance. Jede Serie geht irgendwann zu Ende. Warum nicht am Samstag?", stellte Dotchev die Gegenfrage, weshalb Aue keine Möglichkeiten am Höhenberg haben soll. Anders wäre es vielleicht gewesen, wenn die Negativserie angedauert hätte. "Es wäre ganz, ganz schlimm gewesen, wenn wir gegen Saarbrücken nicht gepunktet hätten. Drei Niederlagen gingen so schnell", schätzte Dotchev die Lage ein. Nun kann er den Aufschwung gegen seinen Ex-Klub bestätigen.

Heidrich über Spielansetzungen

Derweil hatte es Wellen geschlagen, dass der FC Erzgebirge Aue in der Erstellung des Spielplans eine ungewöhnliche Sonderrolle eingenommen hatte – denn gleich sieben Mal müssen die Veilchen bis zum 13. Spieltag am Sonntag antreten, oftmals um 19:30 Uhr. Das hatte im Vorfeld der Pressekonferenz für Unmut bei Sportchef Matthias Heidrich gesorgt, der inzwischen in die Diskussion mit den Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegangen war. "Da sitzen keine Leute, die denken, dass Aue doof ist und das deswegen so machen", ordnete Heidrich die Lage ein. "Es ist alles alles nachvollziehbar und plausibel, wenn man sich die Kriterien erklären lässt. Trotzdem bleibt es für uns eine bescheidene Situation." Nun geht es erst einmal am Samstag in Köln weiter.

   

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