MSV-Sportdirektor Grlic bleibt auch zur neuen Saison im Amt

Nach vier Siegen aus den letzten fünf Spielen hat der MSV Duisburg die Abstiegsplätze verlassen und liegt bei zwei Spielen mehr derzeit fünf Punkte vor Rang 17. Geschafft ist der Klassenerhalt zwar noch nicht, dennoch laufen bereits die Planungen für die kommende Drittliga-Saison. Klar ist: Sportdirektor Ivica Grlic bleibt im Amt.

Grlic plant den Kader

Gegenüber der "Bild" kündigt Präsident Ingo Wald an: "Grlic wird den Kader für die kommende Saison planen." Aufgrund der Teamzusammenstellung und der Rückholaktion von Trainer Gino Lettieri, der sich als kompletter Fehlgriff herausgestellt hatte, war der 54-Jährige bei den Fans in die Kritik geraten. Zu Jahresbeginn forderten viele Anhänger seine Entlassung. Doch nachdem sich Grlic im Rahmen der Dotchev-Präsentation für die Lettieri-Verpflichtung entschuldigt hatte, die Winter-Transfers eingeschlagen sind und es auch sportlich wieder bergauf geht, scheinen die Wogen vorerst etwas geglättet zu sein. Die Verantwortlichen um Wald hatten Grlic bereits Ende Januar den Rücken gestärkt.

Doch auch wenn Grlic (Vertrag bis 2023) im Amt bleibt, soll der Vorstand um einen weiteren sportlichen Entscheidungsträger ergänzt werden: "Wir sind in der Klärungsphase, wie wir eventuell einen Sport-Vorstand beziehungsweise Geschäftsführer Sport installieren könnten. Gespräche mit möglichen Kandidaten gab es bereits schon", sagt Wald und stellt gleichzeitig klar: "Das wäre keine Degradierung von Ivo Grlic!" Mit welchem Budget der MSV plant, dazu machte der Klub keine Angaben. Geschäftsführer Peter Mohnhaupt lässt aber durchblicken: "Mit unseren Etat-Zahlen stehen wir im oberen Mittelfeld, so zwischen Platz 7 und 10, in der 3. Liga." In der laufenden Saison hatte Duisburg 4,5 Millionen Euro für den Profibereich zur Verfügung.

"Keine direkte Aufstiegs-Parole"

Aus sportlicher Sicht ist derweil klar: "Es wird von uns keine direkte Aufstiegs-Parole für die kommende Saison geben", so Geschäftsführer Peter Mohnhaupt. Ziel sei ein Platz im "stabilen oberen Mittelfeld". Mittelfristig soll es aber zurück in die 2. Bundesliga gehen, zumal Wald einmal betont, dass "die 3. Liga in Duisburg dauerhaft nicht funktioniert". Allein in der vergangenen Saison machte der MSV – allerdings auch wegen Corona – einen Verlust zwischen fünf und sieben Millionen Euro.

   

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