Sorgen bei Glöckner: "Kader stellt sich von allein auf"

Drei Niederlagen in Folge, 1:11-Tore und eine lange Verletztenliste: Die Sorgen von Waldhof-Trainer Patrick Glöckner vor dem letzten Spiel des Jahres beim Halleschen FC (Samstag, 14 Uhr) sind groß.
Auch Ferati droht auszufallen
Was ist nur mit dem Waldhof los? Zu Saisonbeginn begeisterten die Mannheimer noch mit tollem Offensivfußball, in den letzten drei Spielen traf die Buwe nur noch einmal. Zudem war die Abwehr zuletzt offen wie Scheunentor, elf Gegentore innerhalb weniger Tage sprechen eine deutliche Sprache. Insgesamt musste Schlussmann Jan-Christoph Bartels schon 29 Mal hinter sich greifen – so häufig wie kein anderer Drittliga-Keeper.
Ein Grund für den Leistungsabfall ist die personelle Situation. Mit Jesper Verlaat und Max Christiansen fehlen derzeit zwei wichtige Stützen, auch Jan Hendrik Marx, Marco Schuster, Dorian Diring, Mohamed Gouaida und Hamza Saghiri standen zuletzt nicht zur Verfügung. Während Gouaida und Saghiri laut dem "Mannheimer Morgen" für die Partie in Halle wohl wieder einsatzbereit sind, droht Arianit Ferati mit einer Leistenzerrung auszufallen. Eine MRT-Untersuchung am Freitag soll Klarheit bringen. "Der Kader stellt sich momentan weiter von allein auf", so Glöckner.
Wenig Verständnis für Kritik
Dennoch soll gegen den HFC die Wende her. Für den Waldhof wird es die siebte Partie innerhalb von 28 Tagen sein. Die hohe Belastung hat Glöckner als weiteren Grund für den Leistungsabfall ausgemacht. Auch deshalb zeigt er wenig Verständnis für die Kritik von außen: "Vor anderthalb Wochen war die Welt noch in Ordnung und alle haben erzählt, was wir für einen geilen Fußball spielen", so der 44-Jährige. "Es ist wichtig, dass wir hier eine positive Stimmung haben und das geht nur, wenn das Umfeld das unterstützt." Ein Sieg beim Halleschen FC würde das Umfeld beruhigen und zudem dafür sorgen, dass der Waldhof mit einem guten Gefühl in die kurze Winterpause gehen könnte.