Lettieri nach 2:2 in Mannheim: "Das verlangt großen Respekt"

Auch wenn der MSV Duisburg weiterhin auf den ersten Sieg unter Gino Lettieri wartet und insgesamt schon seit sechs Partien nicht mehr gewonnen hat, sprach der Coach seiner Mannschaft nach dem 2:2 in Mannheim ein Lob aus und blickte zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben.

"Absolut zufrieden mit der Leistung"

Als Arianit Ferati nach nur drei Minuten per Traumtor die frühe Führung für den Waldhof erzielte, deutete schon einiges auf eine erneute Pleite der Zebras hin. Doch die Duisburger kämpften sich zurück und drehten die Partie über das erste Profitor von Youngster Darius Ghindovean (11.) und Moritz Stoppelkamp (47.) zwischenzeitlich. "Das verlangt großen Respekt", befand Lettieri nach dem Spiel bei "MagentaSport". Dass es trotz einer erneut starken Leistung von Torhüter Leo Weinkauf nicht für drei Punkte reichte, lag an Ferati, der nach 60 Minuten mit seinem zweiten Treffer des Tages für den Ausgleich sorgte – sehr zum Ärger von Lettieri: "Das 2:2 war ein bisschen billig, da haben wir ein geschlafen. Das darf nicht passieren."

Und dennoch: Mit dem Unentschieden konnte der MSV-Coach, der seine Mannschaft auf gleich fünf Positionen verändert hatte, leben: "Ich bin absolut zufrieden mit der Leistung, die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt." In der Tat traten die Zebras gegenüber dem 0:4 gegen Verl am vergangenen Freitag deutlich verbessert auf, legten eine andere Körpersprache an den Tag und waren deutlich robuster in den Zweikämpfen. "Wir haben einen kleinen Schritt gemacht", sagte Lettieri. Arbeiten will der MSV-Coach noch am Umgang mit dem Ball: "Wir haben zu viele Bälle verloren, so kam Mannheim zu einigen Chancen."

Schritt in die "richtige Richtung"

Auch Stoppelkamp sprach von einer "Reaktion" und einem "Schritt in die richtige Richtung". Nach dem frühen Schock, der "natürlich katastrophal" gewesen sei, habe sich die Mannschaft "gut rausgekämpft". Der Matchplan sei aufgegangen, "wenngleich wir zweimal nicht eng genug am Mann standen", sagte der MSV-Kapitän. Doch vom Engagement und Willen sei der Auftritt in Ordnung gewesen. Auch Stoppelkamp selbst kommt nach seiner langwierigen Virus-Erkrankung langsam in Fahrt, sieht sich aber "noch lange nicht bei 100 Prozent". Doch er habe "wieder länger durchgehalten" und sich "auch gut gefühlt".

Die Richtung stimmt also, nun müsse der MSV diesen Auftritt "Woche für Woche bestätigten", forderte Lettieri. Denn trotz des Punktgewinns stehen die Zebras weiterhin unter dem Strich und stecken damit tief im Abstiegskampf. Eine weitere Möglichkeit, sich aus dem Sumpf zu befreien, gibt es am Sonntag im Heimspiel gegen Dynamo Dresden. "Das wird der nächste Knaller", meinte der Duisburger Coach. Ob im siebten Anlauf dann der erste Heimsieg gelingt?

 

   

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