Pokal-Los ärgert den MSV Duisburg: "Das ist alles Sch …"

Beim MSV Duisburg überwog am Sonntag nach der Erstrunden-Auslosung für den DFB-Pokal der Ärger, denn sportlich und finanziell ist das Los mit Vizemeister Borussia Dortmund wohl eine der unangenehmsten Paarungen für die Zebras. Vordergründig natürlich wegen der Corona-Pandemie.

"Schwerer geht’s nicht"

"Das ist alles Sch …", wird MSV-Cheftrainer Torsten Lieberknecht auf der Homepage des MSV Duisburg zitiert. Vizemeister Dortmund zu Gast an der Wedau. Derby-Stimmung und ein volles Haus verspricht die Partie eigentlich, wäre da nicht Corona. "So ein Los, dann vermutlich weiter ohne unsere Fans oder wenn überhaupt nur mit einem kleinen Teil", ärgert sich der Coach schlichtweg darüber, dass aus dem Traumlos für die Fans nun wohl ein Alptraumlos für den Verein wird.

"Sportlich brauchen wir über Borussia Dortmund nicht rätseln", hält Lieberknecht nämlich fest, dass die Aussicht auf eine zweite Runde eher gering für den Drittligisten wird. "Die stehen ganz weit oben im Who is Who des internationalen Top-Fußballs." Auch Sportdirektor Ivica Grlic ist ganz ähnlicher Meinung: "Das ist ganz einfach gesagt: Denn schwerer geht’s nicht … Ich hoffe, dass bei diesem Top-Gegner zumindest ein Teil Fans dann wieder in die schauinsland-reisen-arena darf." Gegen die Einnahmen aus diesem Spiel, das die volle Auslastung der 31.500 Plätze garantieren würde, würde sich der MSV sicherlich nicht wehren.

Los-Pech verfolgt klamme Zebras

Zumal die Zebras in dieser Hinsicht zuletzt vom Los-Pech verfolgt wurden. Als Fahrstuhlmannschaft zwischen der zweit- und dritthöchsten Spielklasse waren die Duisburger nur selten in Topf 1 gesetzt, die einen vermeintlich leichteren Gegner in der 1. Pokalrunde bedeuten würde. Stattdessen kamen Erst- und Zweitligisten: Sämtliche Heimspiele gegen Hoffenheim, Fürth, Paderborn, Nürnberg oder Union Berlin waren in den letzten vier Jahren aber nie besser gefüllt, als mit rund 15.000 Zuschauern. In Duisburger Fankreisen gilt deshalb: Wenn schon ein Erstrunden-Aus, dann wenigstens vor einer Traumkulisse. Das scheint auch allgemein Anklang zu finden, denn ausgerechnet die steht jetzt noch nicht in Aussicht.

   

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