Bülter-Transfer: FCM winken offenbar 1,6 Millionen Euro

Anfang der Woche war bekannt geworden: Union Berlin will den bisher vom 1. FC Magdeburg ausgeliehenen Marius Bülter fest verpflichten. Wie die "Volksstimme" erfahren haben will, winkt dem FCM offenbar eine höhere Ablösesumme als bisher angenommen.
Besondere Klausel
War bislang von einer Million Euro die Rede, könnten die Magdeburger dem Vernehmen nach nun etwa 1,6 Millionen Euro einstreichen – zusätzlich zu den 400.000 Euro, die Union vor der Saison bereits als Leihgebühr überwiesen hatte. Der Grund: Offenbar ist in Bülters Vertrag eine Klausel verankert, der ihn bei jedem Bundesliga-Spiel und jedem Treffer teurer werden lässt. Und da Bülter bei den Eisernen gesetzt (24 Spiele) und mit sieben Toren zweitbester Torschütze ist, wird der zunächst ungewöhnliche Deal für die Elbstädter immer lukrativer.
"Ich freue mich sehr darüber, dass sich Marius so toll entwickelt hat. Es ist natürlich auch schön, dass wir von dieser Entwicklung profitieren könnten", so FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik. Das Geld kann der FCM, obwohl er über Eigenkapital in Höhe von 3,3 Millionen Euro verfügt, gut gebrauchen. Schließlich rechnet der 1. FC Magdeburg aufgrund der aktuellen Krise mit hohen Verlusten: Sollte die Saison mit Geisterspielen zu Ende gebracht werden, droht ein Minus zwischen 1,8 und 2,1 Millionen Euro, bei einem Abbruch würden 1,3 bis 1,6 Millionen Euro verloren gehen.
Geld fließt nur bei Klassenerhalt
Noch hat Union die Kaufoption allerdings nicht gezogen. Und klar ist auch: Das Geld fließt nur, wenn der 1. FC Magdeburg die Klasse hält. Denn Bülters bis 2022 laufender Vertrag beim FCM gilt nicht für die Regionalliga. Sollten die Elbstädter absteigen, könnte der Angreifer ablösefrei wechseln. Das wäre doppelt bitter.