MSV-Trend zeigt nach unten: "Wirft uns aber nicht zurück"

Auch nach dem Spieltag bleibt der MSV Duisburg Tabellenführer der 3. Liga – das ist allerdings auch schon die einzige gute Nachricht für die Zebras. Denn der Trend zeigt derzeit nach unten, gegen Waldhof Mannheim erlebte Duisburg ein bitteres Déjà-vu.

Noch ohne Heimsieg im neuen Jahr

Als es um 14:50 Uhr in die Pause ging, war die Welt des MSV Duisburg noch in Ordnung: Nach einem Doppelpack von Vincent Vermeij (4. / 44.) führten die Zebras mit 2:0, hatten das Spiel klar im Griff und lagen in der Blitztabelle acht Punkte vor dem SV Waldhof. Nur knapp eine Stunde später bot sich dem Zweitliga-Absteiger ein ganz anderes Bild: Weil Gianluca Korte per Doppelschlag (54. / 58.) sowie Marco Schuster (86.) für den Waldhof einnetzten, standen die Meidericher am Ende mit leeren Händen da.

Ein bitteres Déjà-vu: Auch im Hinspiel lag der MSV vorne, verlor aber ebenfalls. Und in der Tabelle steht Mannheim nun direkt hinter dem MSV – mit gerade mal zwei Punkten Rückstand. Ohnehin zeigt der Trend beim MSV derzeit trotz der Tabellenführung nach unten. Aus den letzten sieben Spielen nahm Duisburg lediglich bei Abstiegskandidat Münster alle drei Punkte mit, im eigenen Stadion sind die Zebras als bestes Heimteam noch ohne Sieg in diesem Jahr.

"Müssen eine Reaktion zeigen"

Die Niederlage gegen Mannheim, es war die zweite in Folge, sei aufgrund der zweiten Halbzeit nicht unverdient gewesen, wie Trainer Torsten Lieberknecht auf der Pressekonferenz nach Spielende befand. "In der zweiten Hälfte hatten wir viele Ballverluste und der Waldhof hat gezeigt, warum er eine der stärksten Mannschaften stellt." Bitter ist die Pleite vor allem deswegen, weil es Duisburg im ersten Durchgang verpasste, auf 3:0 zu stellen. "Wenn du mit 2:0 in Führung gehst, ist das Spiel nicht zu Ende", hob Lieberknecht den mahnenden Finger.

Doch wie konnte es zu dem Einbruch nach der Pause kommen? "Ich kann es nicht sagen. Wir haben vielleicht nicht das gegeben, was wir hätten geben müssen, um das Spiel zu gewinnen", suchte Doppelpacker Vermeij nach einer Erklärung und sagte: "Mental ist es natürlich ein großer Rückschlag." Trainer Torsten Lieberknecht war derweil darum bemüht, die Blicke direkt wieder nach vorne zu richten: "Wir müssen zusammenrücken, Haltung bewahren und den Jungs weiterhin das Vertrauen schenken. In einer langen Saison kommen Niederlagen vor." Torhüter Leo Weinkauf bezeichnete die Pleite als "sehr bitter", betonte jedoch gleichzeitig: "Uns wirft das aber nicht zurück. Wir müssen jetzt eine Reaktion auf die Niederlage zeigen." Die nächste Möglichkeit dazu gibt es am Sonntag in einer Woche beim SV Meppen. "Jetzt müssen wir zeigen, dass wir es verdient haben aufzusteigen", gab sich Vermeij trotzig.

   

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