Strafzahlungen: HFC klagt über "zunehmende Belastung"

Schon 10.030 Euro musste der Hallesche FC in dieser Saison für das unsportliche Verhalten der eigenen Anhänger an den DFB zahlen. Präsident Jens Rauschenbach sind die Zahlungen ein Dorn im Auge. Daher wird überlegen, die Strafen auf die Verursacher umzulegen.

Fast 200.000 Euro seit 2013

198.605 Euro! Diese Summe musste der Hallesche FC seit der Saison 2013/14 an den DFB abdrücken, weil die eigenen Fans unsportlich aufgefallen waren – meist durch das Abbrennen von Pyrotechnik. Dabei steigen die Strafzahlungen seit zwei Jahren kontinuierlich an: Wurden in der Saison 2017/18 insgesamt 36.000 Euro fällig, waren es in der vergangenen Serie schon 50.075 Euro – ein Rekordwert für den HFC.

"Die seit zwei Saisons steigenden Strafzahlungen für das Fehlverhalten von einzelnen Fangruppen sind eine zunehmende finanzielle Belastung für den Verein. Sie verhindern zusätzliche Investitionen in die Mannschaft und die Infrastruktur", klagt HFC-Präsident Jens Rauschenbach in der "Mitteldeutschen Zeitung". Auch in der laufenden Saison wurde bereits 10.030 Euro fällig, die nächste Geldstrafe für das Zünden von Pyrotechnik und die Tumulte nach dem Spiel in Jena steht bereits in Haus. Damit wird die Marke von 200.000 Euro seit 2013 also in Kürze geknackt.

Strafen auf Verursacher umlegen?

Um den finanziellen Schaden für den Verein möglichst klein zu halten, überlegt der HFC nun, Strafzahlungen an die Verursacher weiterzureichen: "So sehr wir uns auch darüber freuen, dass der HFC sich sowohl zu Hause als auch auswärts auf stimmungsvolle Unterstützung verlassen kann, werden wir nun über Konsequenzen aus den steigenden Strafzahlungen im Verein beraten", kündigt Rauschenbach an. Inwiefern das Umlegen der Strafen möglich ist, muss sich jedoch zeigen. Schließlich müssten die oftmals vermummten Fans zunächst ermittelt werden, was trotz Video-Überwachung zu einem schwierigen Unterfangen werden dürfte.

   

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