Dotchev-Zukunft: Entscheidung "im Laufe der Vorbereitung"

Ob Pavel Dotchev in der kommenden Saison noch auf der Trainerbank des F.C. Hansa Rostock sitzen wird, ist fraglich – derzeit stehen die Zeichen eher auf Trennung. Eine Entscheidung soll in Kürze fallen.
Trainingsauftakt "definitiv" mit Dotchev
Auf dem Papier ist die Sache klar: Als Aufstiegsanwärter in die Saison gestartet, liegt die Kogge zum Jahreswechsel angesichts von zehn Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz deutlich hinter den eigenen Ansprüchen. Ein Trainerwechsel wäre aufgrund der vor allem am Ende enttäuschenden Hinrunde (nur zwei Punkte aus fünf Spielen) nicht überraschend gewesen, doch Dotchev bleibt vorerst im Amt. Zumindest bis zum Saisonende soll der 53-Jährige weiterhin an der Seitenlinie stehen, anschließend, so scheint es, könnten sich die Wege jedoch trennen.
Wie sich die Kogge künftig sportlich aufstellen will, darüber soll "im Laufe der Vorbereitung" eine Entscheidung fallen, kündigt Sportvorstand Markus Thiele in der "Ostsee-Zeitung" an. Die "Bild" will zu Wochenbeginn erfahren haben, dass Dotchev entscheiden soll, ob er die Mannschaft im neuen Jahr zurück in die Erfolgsspur zurückführen kann. Der Bulgare habe sich Bedenkzeit erbeten, wird beim Trainingsauftakt am Donnerstag aber auf dem Platz stehen: "Definitiv, da gibt es überhaupt keine Diskussionen", betont Thiele.
Fans warnen vor Spannungsabfall
Für den Fall, dass Dotchevs am Saisonende auslaufender Vertrag tatsächlich nicht verlängert werden, der 53-Jährige bis dahin aber weiterhin auf der Bank sitzen sollte, warnen viele Fans in den sozialen Netzwerken vor einem Spannungsabfall. Denn auch wenn der Vorsprung auf die Abstiegsplätze immerhin sechs Punkte beträgt, sei der Klassenerhalt längst noch nicht sicher – so der Tenor.
Zudem befürchten einige Anhänger eine schlechtere Verhandlungsbasis bei potenziellen Neuzugängen und Spielern mit auslaufenden Verträgen, wenn nicht klar ist, wer ab Sommer an der Linie steht. Gleich 13 Arbeitspapiere enden am 30. Juni, darunter die von Kapitän Oliver Hüsing, Cebio Soukou und Marcel Hilßner. Sportlich wie personell: In ruhigem Fahrwasser befindet sich die Kogge zum Jahreswechsel nicht.