"Zu viel gelaufen": Wollitz stimmt Rangelov-Kritik zu

Mit dem 2:1 Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena feierte Energie Cottbus einen wichtigen Befreiungsschlag und rückte auf Tabellenplatz 15 vor. Dimitar Rangelov äußerte nach der Partie dennoch Kritik – und bekam Rückendeckung von seinem Trainer.

Laufarbeit ohne Sinn?

Gleich im ersten Spiel nach seiner Rückkehr zum FC Energie Cottbus machte Dimitar Rangelov genau das, weswegen man ihn geholt hatte: er traf. Nach einer Geisler-Flanke, die genau den Kopf das Angreifers fand, stellte Rangelov auf 2:0. Kurz vor der Pause war es Marc Stein gewesen, der ebenfalls nach einer Ecke eingenickt hatte.

Aus dem Spiel heraus ging allerdings wenig, was Rangelov nach der Partie besonders auf einen Punkt zurückführte: Die Mannschaft sei "ohne Sinn" zu viel gelaufen, das Stellungsspiel müsse besser werden: "Dann werden wir uns auch viel mehr Torchancen erarbeiten können“, so Ranglov gegenüber der "Lausitzer Rundschau".

Wollitz sieht Problem in der Kommunikation

Ungewöhnlich für einen Neuzugang, derart deutliche Worte nach seinem ersten Spiel zu wählen. Doch der Rückkehrer ist als Führungsspieler eingeplant – daher traf die Kritik bei Trainer Claus-Dieter Wollitz, der selbst immer wieder Grundtugenden wie "Kampf und Leidenschaft fordert", nicht auf Widerstand. Im Gegenteil. Der Coach stimmte seinem Neuzugang in vollem Umfang zu: "Er hat absolut Recht. Ja, wir laufen oft unnütz", so Wollitz. Das läge vor allem an fehlender Abstimmung innerhalb der Mannschaft: "Weil wir zu wenig kommunizieren. Nicht, weil die Spieler das nicht wollen. Sondern, weil jeder mit sich selbst beschäftigt ist."

Natürlich sei es gut, Gefahr durch Standards zu entwickeln – das habe in den letzten Partien schließlich gut funktioniert: "Die letzten drei Tore haben wir aus einem Standard gemacht, in Köln und jetzt gegen Jena. Klar, das gehört zum Fußball dazu." Dennoch wünscht sich der Coach in Zukunft mehr spielerische Elemente seines Teams: "Aber ich finde, wir sind eine Mannschaft, die auch aus dem Spiel heraus Tore erzielen kann." Daran müsse die Mannschaft weiter hart arbeiten.

   

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