Gegen den HSV: Wiesbaden hofft auf Überraschung vor vollem Haus

Mit einem 3:2 gegen den FC St. Pauli qualifizierte sich der SV Wehen Wiesbaden für die nächste Pokalrunde – und empfängt am Dienstagabend mit dem HSV erneut einen Zweitligisten mit viel Strahlkraft. Beim SVWW regiert die Vorfreude.

Wiesbaden erwartet ein volles Haus

Die meisten Zweitligisten beschreiben ihr Heimspiel gegen den HSV in dieser Saison als das Highlight, auf das sich jeder freut. Kein Wunder also, dass der Traditionsverein auch in Wiesbaden mit Spannung erwartet wird: "Wir haben ein sehr attraktives Los gezogen und gehofft, dass das Stadion ausverkauft sein wird, berichtete Sportdirektor Christian Hock auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Dieser Wunsch erfüllte sich bereits: 11.137 Tickets sind verkauft. Unter Flutlicht stehen die Chancen für einen besonderen Pokalabend gut: "Die Zuschauer können sich auf ein tolles Ereignis freuen", prophezeite Trainer Rüdiger Rehm.

Das gelte auch für die Mannschaft: "Die Jungs sind heiß drauf, sie sind begeistert wenn das Stadion voll ist", führte Rehm aus: "Das haben sie gegen Pauli mit einer leidenschaftlichen Leistung gezeigt. Und das werden sie morgen auch tun." Rund 2.000 Anhänger des HSV werden ebenfalls im Stadion erwartet: "Ich hab sehr, sehr viele Bekannte, die Anhänger des HSV sind – die haben von meiner Seite aus Stadionverbot bekommen", kommentierte Rehm mit einem Lächeln.

Überraschung nicht ausgeschlossen

Bei aller Vorfreude steht dennoch das Sportliche im Vordergrund – und der Wunsch, die nächste Runde zu erreichen: "Die Schere von Liga zu Liga ist nicht ganz so weit auseinander. An einem guten Tag hat man die Möglichkeit, Großes zu leisten", fand Sportdirektor Hock. Schließlich lohnt sich der Pokal auch finanziell: "Wenn wir in die nächste Runde kommen, könnte es wieder einen schönen Batzen Geld geben – und vielleicht wieder einen attraktiven Gegner."

Doch dafür müsste man erstmal den HSV schlagen. Eine Aufgabe, die durch den jüngst erfolgten Trainerwechsel zu Hannes Wolf nicht eben leichter wurde: "Unsere Scouts haben sich über das Wochenende ein paar Gedanken mehr machen müssen", berichtete Rehm, der aber auch weiß: "Hannes Wolf hat nicht alles umgekrempelt – das war in der kurzen Zeit auch nicht möglich."

Sowieso gelte es, den Fokus auf die eigene Leistung zu legen: "Wir müssen gut defensiv arbeiten und dem Gegner keine Räume geben. Wir müssen sie so bearbeiten, dass sie keine Freude an diesem Spiel haben." Rehm kann dabei aus den Vollen schöpfen – eine schwere Aufgabe für den Coach: "Der eine oder andere Spieler muss eine harte Entscheidung ertragen. Aber es dürfen eben nur 18 Mann mitkommen." Wer auch immer letztlich in der Startelf steht, dürfte jedoch mit vollem Einsatz dabei sein. Schließlich soll die Pokalreise gegen den HSV noch nicht enden: "Wir wollen die Sensation packen und auch 2019 noch im DFB-Pokal spielen."

   

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