Hansa erwartet Nürnberg: Dotchev kündigt mutigen Auftritt an

Zum ersten Mal nach zehn Jahren steht der F.C. Hansa Rostock wieder in der 2. Runde des DFB-Pokals und bekommt es dort am Mittwochabend (18.30 Uhr) mit dem Bundesligisten aus Nürnberg zu tun. Trainer Pavel Dotchev hofft nach dem Erfolg gegen den VfB Stuttgart (2:0) auf die nächste Überraschung und kündigte vorher an, mutig mitspielen zu wollen.

Dotchev erwartet einen besonders motivierten Gegner 

Wettbewerbsübergreifend ist der F.C. Hansa Rostock seit fünf Begegnungen ungeschlagen und konnte dabei mit vier Siegen zuletzt jede Menge Selbstvertrauen tanken. Doch wenn am Mittwochabend das Flutlicht im Ostseestadion brennt, wartet mit dem 1. FC Nürnberg eine unvergleichbar schwere Aufgabe auf das Team von Trainer Pavel Dotchev. Denn auch wenn die Clubberer sich in der Bundesliga zuletzt nicht immer allzu sattelfest zeigten und ihre beiden jüngsten Auswärtsspiele mit 0:6 (RB Leipzig) und 0:7 (Borussia Dortmund) verloren, gelten die Franken natürlich als klarer Favorit.

"Die sind gereizt und werden versuchen, durch ein Erfolgserlebnis auch für die Meisterschaft einen positiven Trend mitzunehmen", fürchtet Dotchev auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gar einen besonders motivierten Gegner und weiß um die Schwere der Begegnung: "An dem Tag müssen wir eine super Leistung abrufen, wir müssen auf jeden Fall an unser Limit gehen und über unseren eigenen Schatten springen. Nur dann haben wir eine Chance."

Rostock will trotz Außenseiterrolle mitspielen

Trotz der klaren Außenseiterrolle schlägt Dotchev aber auch forschere Töne an und will dem Gegner vor mit 23.900 Zuschauern ausverkauftem Stadion nicht von vorneherein das Feld überlassen. "Dass wir hinten mauern und nur reagieren ist kein guter Plan, weil dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir ein Gegentor kriegen", meint der 53-Jährige, der mit seinem Team viel mehr mitspielen und auf Basis einer stabilen Defensive auch Akzente setzen möchte.

Dabei weiß Dotchev aber auch noch nicht genau, auf welches Personal er zurückgreifen kann und wird notfalls etwas improvisieren müssen. Denn während Mirnes Pepic und Marcel Hilßner noch rechtzeitig fit werden könnten, sind die Einsätze von Phil Ofosu-Ayeh und Erstrunden-Torschütze Cebio Soukou "ernsthafter gefährdet für Mittwochabend." Sicher ausfallen wird zudem der Youngster Johann Berger.

Hohe Prämie winkt

Wie er die Spieler im Notfall ersetzen könnte, darüber ist sich Dotchev noch nicht so ganz im Klaren. Zeit, um noch groß zu experimentieren habe er bis zum Spiel jedenfalls nicht, viel mehr werde sein Team die verbleibenden Trainingseinheiten zur Regeneration nutzen, um dann so fit wie möglich auflaufen zu können. Denn eines ist für den Bulgaren und sein Team auch klar: "Das ist wieder so ein Spiel, in dem wir nur gewinnen können. Gegen einen Bundesligisten hier zu Hause im ausverkauften Stadion zu spielen – was will man mehr? Dafür arbeiten wir." Bei einem Sieg würden weitere 664.000 Euro an Prämien auf das Hansa-Konto fließen. Insgesamt hätte die Kogge dann bereits über 1,1 Millionen Euro eingenommen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button