Ziegner erwartet mit Cottbus einen "sehr emotionalen Gegner"

Während 17 von 20 Drittligisten in die Länderspielpause gehen, erwartet den Halleschen FC eine richtungsweisende Woche. Mit den Nachholspielen bei Energie Cottbus am Mittwoch und zu Hause gegen Hansa Rostock am kommenden Dienstag wird sich für die Mannschaft von Trainer Torsten Ziegner zeigen, wohin die Reise in dieser Saison geht.
Nachholspiele: Von Platz drei bis 13 ist für Halle alles drin
Nach elf Spieltagen ist bei vielen Vereinen bereits eine Tendenz zu erkennen, was für sie in dieser Saison auf dem Spiel steht. So scheint der VfL Osnabrück, derzeit Tabellenführer, tatsächlich ein Wörtchen mitreden zu können im Aufstiegskampf und in Uerdingen träumen Verein und Fans gar vom direkten Durchmarsch, während Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig schon wieder in den Niederungen der Liga herumdümpelt.
Ganz anders ist die Situation derzeit allerdings in Halle. Mit 13 Punkten steht der Verein auf dem zwölften Platz. Ein Punkt trennt ihn von der Abstiegszone, sechs Punkte sind es auf Platz drei. Nur aussagekräftig ist das ganz noch so gar nicht. Denn Halle hat zwei Spiele weniger auf der Habenseite als die Konkurrenz. Zwei Spiele, die entscheiden können, wohin die Reise für den Club aus Sachsen-Anhalt geht. Sollten die Spiele gegen Energie Cottbus und Hansa Rostock gewonnen werden, könnte es für das Team von Torsten Ziegner bis auf den Relegationsrang hochgehen, bei zwei Niederlagen droht Platz 13 und der Abstiegskampf.
Halle rechnet mit umkämpfter Partie
Kein Wunder also, dass bei den Hallensern die Anspannung vor dem Spiel gegen Energie Cottbus am Mittwoch besonders hoch ist. "Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und in dieser Hinsicht ebenbürtig sein", schwört Ziegner seine Truppe daher auf der Website des Vereins ein und spricht von einem Gegner, der "eingespielt, laufstark und kompakt" sei. Zudem müssten seine Spieler insbesondere auf die guten Einzelspieler der Cottbuser Offensive "höllisch aufpassen", so die Warnung von Ziegner, der vor allem auch einen "sehr emotionalen Gegner" erwartet.
Außerdem wird zu dem Ostduell wohl mit einer guten Kulisse bei Flutlichtatmosphäre zu rechnen sein. Keine leichte Aufgabe also für den HFC, der zudem auf die gesperrten Braydon Manu (Rot) und Julian Guttau (Gelb-Rot) verzichten muss. Doch um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, müssen in den beiden Nachholspielen jetzt die Punkte her.