Nach über drei Monaten: Hüsing vor Comeback

Seit drei Spieltagen ist Hansa Rostock mittlerweile ohne Sieg und hat mit 18 Gegentreffern die drittschwächste Defensive der Liga. Entsprechend froh ist man an der Ostsee, dass mit Oliver Hüsing ein echter Eckpfeiler nach überstandener Verletzungspause ins Team zurückkehrt und wohl schon am Freitag gegen den Karlsruher SC in der Anfangsformation stehen wird.
Große Vorfreude
Dreieinhalb Monate war Oliver Hüsing zum Zusehen gezwungen, nachdem sich der Hansa-Kapitän im Sommer einen Meniskusriss im linken Knie zugezogen hatte. Nun ist der 25-jährige Abwehrrecke wieder zurück im Mannschaftstraining und soll laut seinem Trainer Pavel Dotchev bereits am Freitag im Spiel gegen Karlsruhe wieder in die Startelf rücken.
"Ich empfinde einfach nur große Vorfreude", beschreibt Hüsing in der "Bild" seine Gefühle mit dem Blick auf sein nahendes Comeback. "Wenn man so lange nicht mit den Jungs trainiert und vor allem gespielt hat, freut man sich einfach, auf dem Platz zu stehen."
"Glaube zu 100 Prozent an einen Sieg"
Dabei stößt Hüsing in einer Phase zurück zur Mannschaft, in der sein Mitwirken womöglich mehr denn je benötigt wird. Mit 18 Gegentoren haben nur die Torhüter vom SV Meppen und Eintracht Braunschweig häufiger hinter sich greifen müssen, nach nur elf Punkten aus neun Spielen ist zudem auch die Euphorie im Umfeld zuletzt etwas verflogen. Da könnte Hüsing durchaus für einen Aufschwung sorgen: "Mir geht es darum, mit meinen Qualitäten so gut es geht zu helfen. Ich versuche, der Mannschaft Stabilität zu geben, damit wir auf den richtigen Weg kommen."
Kämpferisch geht der Kapitän jedenfalls schon wieder voran und gibt für Freitag die Marschroute vor: "Jeder muss sein Herz auf den Platz bringen, dann ist egal, welcher Gegner uns gegenüber steht. Ich glaube zu 100 Prozent an einen Sieg, weil wir eine gute Mannschaft haben, mit sehr viel Qualität. Es fehlen nur ein paar Stellschrauben."
Ogrinc hilft als Zeugwart aus
Neben Hüsing und Marcel Hilßner trainiert auch Willi Evseev nach überstandenden Knieproblemen wieder mit. Zudem hat Ex-Torwarttrainer Alex Ogrinc in Vertretung für Andy Thiem (krankgeschrieben) vorübergehend das Amt des Zeugwarts übernommen.
Prominente Vertretung: Unser ehemaliger Torwart-Trainer Alex Ogrinc übernimmt vorübergehend als Zeugwart an Bord der Kogge! #hansa #3liga pic.twitter.com/CyqP0ryJjn
— F.C. Hansa Rostock (@HansaRostock) October 2, 2018