Rostock im Abschluss-Pech: "Es hätte mehr sein können"

Per Flugreise bewältigte Hansa Rostock die über 800 Kilometer lange Anreise zum Auswärtsspiel nach Großaspach. Am Ende des Tages durfte die Mannschaft von Pavel Dotchev mit nur einem Punkt im Handgepäck wieder in den Flieger in Richtung Heimat steigen – so richtig glücklich waren Spieler und Trainer damit nicht.

Die Null steht – aber auf beiden Seiten

Nach dem Sieg gegen den SV Meppen und dem 2:2 gegen 1860 München am letzten Spieltag durfte Hansa Rostock mit dem torlosen Unentschieden bei der SG Sonnenhof Großaspach zumindest den dritten Punktgewinn in Folge feiern. Eine kleine Serie, die sogar noch etwas positiver hätte aussehen können – wenn die Rostocker ihre Chancen genutzt hätten.

Schließlich machten die Hanseaten ein ordentliches Spiel. Das fand auch Merveille Biankadi am "Telekom"-Mikrofon nach dem Spiel: "Positiv für uns ist, dass wir die Null gehalten und einen Punkt mitgenommen haben. Es wäre bitter gewesen, wenn wir uns am Ende noch einen gefangen hätten", bilanzierte der umtriebige Mittelfeldspieler. Der Frust war der Rostocker Nummer 17 kurz nach der Partie deutlich anzumerken, denn Biankadi selbst erspielte sich Chance um Chance.

Biankadi scheitert mehrfach an Broll

Doch immer, wenn sich der 23-Jährige vor das Aspacher Tor spielte, verließ ihn das Glück. Bezeichnend war eine Szene in der 55. Minute, als Biankadi von der rechten Seite aus mehrere Verteidiger umkurvte, nur um dann den Ball in die Arme von Keeper Broll zu schießen: "Die Präzision im Abschuss hat gefehlt. Wenn ich den ein bisschen mehr in die Ecke bekomme, ist er drin. So war es eine gute Aktion, die am Ende nichts gebracht hat."

Ähnlich sah es auch bei den anderen Offensiven des F.C. Hansa aus. So konnte der Angreifer letztlich nur ein halbwegs positives Fazit ziehen: "Es fehlt das Tor, wir wollten hier natürlich gewinnen. Wir hatten die Chancen." Dennoch könnte der Punkt sich im Verlauf der Saison noch als wichtig erweisen: "Jetzt ist es ein bisschen fad, weil es hätte mehr sein können. In ein paar Tagen oder Wochen könnte es ein guter Punkt sein."

Die nächste Aufgabe wartet schon

Ganz ähnlich fiel auch die Einschätzung von Trainer Pavel Dotchev aus: "Endlich mal zu Null gespielt, das ist eine sehr wichtige Sache", lobte der Coach, der seine Defensive deutlich stabiler als zuletzt sah. Dafür hakte es in der Offensive: "Wir haben teilweise gute Szenen gehabt, aber auch Fehler und viel Hektik. Der letzte Pass war nicht gut, da müssen wir uns steigern. Ich habe eigentlich offensiv mehr erwartet von meinen Jungs." Viel Zeit zur Nachbereitung bleibt nicht: Schon am Dienstag empfängt Hansa Rostock den SC Preußen Münster. Dann könnte die Kogge mal wieder einen Sieg gebrauchen, um oben dran zu bleiben.

   

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