Enochs: Kein "Gefühlschaos" vor Wiedersehen mit Osnabrück

Das Duell zwischen dem FSV Zwickau und dem VfL Osnabrück am kommenden Spieltag in der 3. Liga wird für einen Mann sicherlich zu einem sehr besonderen Spiel werden. FSV-Trainer Joe Enochs war über viele Jahre hinweg eine feste Größe bei den Niedersachsen und nicht zuletzt auch Spieler und Trainer. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) wollte er dem Spiel aber keine zu hohe Bedeutung beimessen.

Über 20 Jahre im Verein

Von 1996 bis 2008 war Enochs bei den Lila-Weißen als Spieler und im Anschluss noch bis 2017 als Jugend- oder später auch Cheftrainer tätig. Damit hat der heute 47-Jährige beinahe sein halbes Leben in Osnabrück verbracht, sodass sein erstes Spiel gegen die "alte Liebe" durchaus besonders sein wird. Für Enochs selbst spielt das aber nach eigener Aussage keine so große Rolle: "Ja, es ist vielleicht etwas bedeutsamer als ein anderes Spiel. Aber ich glaube, meine Gefühlswelt wäre anders, wenn ich zuerst in Osnabrück antreten müsste. Ich sage auch ganz ehrlich, dass ich jetzt auch nicht unbedingt mit einem großen Gefühlschaos zu kämpfen habe, schließlich wollte der VfL mich nicht mehr haben. Ich freue mich einfach darauf, ehemalige Kollegen aus dem Funktionsteam und den einen oder anderen Spieler wiederzusehen", so der Trainer gegenüber der "NOZ".

Nur drei Punkte zählen

Ohnehin zählen für den Übungsleiter am Samstag nur drei Punkte für sein jetziges Team: "Unterm Strich hätten wir bis heute zwei bis drei Punkte mehr haben müssen", so Enochs weiter. Ein Dreier gegen den Ex-Klub käme ihm da sicherlich gelegen, auch weil die Schwäne dann am VfL in der Tabelle vorbeiziehen könnten. Insgesamt scheint ihm das Umfeld bei den Westsachsen in Zwickau gut zu gefallen, sodass sein Fokus auf dem für ihn Wesentlichen liegen kann: "Für mich ist es sehr angenehm, dass ich mich hier in Zwickau voll und ganz auf den Fußball konzentrieren kann. Mir tut es gut, als Trainer etwas anderes zu sehen."

Enochs schwärmt von König

Eine Geheimwaffe für das Spiel am Samstag sieht der US-Amerikaner in Stürmer Ronny König, einem Spielertyp wie er ihn sich für jede Mannschaft wünschen würde: "Er tut der Mannschaft sehr gut. Ronny ist groß, unheimlich kopfballstark und oftmals nur mit einem Foul zu stoppen. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Der Junge hat Qualität." Tatsächlich gäbe es aus dem Kader der Niedersachsen sogar einen Spieler, den Enochs besonders gerne weiter an seiner Seite gesehen hätte: Halil Savran. "Wenn Halil nicht von einer Verletzung gestoppt worden wäre, hätte ich ihn auch nach Zwickau geholt."

   

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