Krise hält an! Braunschweig nach 0:2 gegen Köln Vorletzter

Auch im fünften Spiel der neuen Saison konnte Eintracht Braunschweig am Sonntagnachmittag nicht gewinnen, gegen Fortuna Köln gab es vor heimischer Kulisse eine 0:2-Niederlage. In der Tabelle sind die Löwen nun Vorletzter.
Köln nutzt kurze Überzahl aus
Vor 16.000 Zuschauern im Eintracht-Stadion kamen zunächst die Hausherren besser ins Spiel, die erste dicke Torchance verzeichneten aber die Gäste aus der Kölner Südstadt: Nach Abstimmungsproblemen in der Braunschweiger Hintermannschaft landete der Ball bei Kwame Yeboah, der Engelhardt im Tor der Löwen zu einer Glanzparade zwang (3.). Es blieb zunächst die einzige Möglichkeit der Fortuna, in der Folge gab Braunschweig den Ton an und näherte sich über Bulut (10.) und Hofmann (15.) gefährlich an. Kurz danach musste Frederik Tingager, nachdem er sich in einem Luftduell eine Platzwunde am Kopf zugezogen hatte, für weitere Behandlungen vom Feld (23.). Normalerweise nicht unbedingt erwähnenswert, doch in Unterzahl spielend kassierte Braunschweig in Minute 27 das 0:1: Nach Vorlage von Kegel drehte sich Michael Eberwein an der Strafraumkante um die eigene Achse und netzte unter der Mithilfe des Innenpfostens zur Kölner Führung ein – keine Chance für Engelhardt. Danach kam Tingager zurück auf den Platz, doch der Gegentreffer hatte Spuren hinterlassen. Braunschweig verlor den roten Faden und tat sich im Spiel nach vorne schwer – es fehlten die Ideen. Symbolisch dafür: Als Pechvogel Tingager kurz vor der Pause erneut zu Boden ging, dieses Mal ohne Fremdeinwirkung, musste er ausgewechselt werden (40.). Danach ging es in die Pause.
Köln eiskalt, Braunschweig zu ungefährlich
In dieser schien Hendrik Pedersen die richtigen Worte gefunden zu haben, kam Braunschweig doch engagierter aus der Kabine und war nun wieder besser im Spiel. Die Löwen rannten an und drängten die Südstädter oftmals weit zurück – Lücken fand der Zweitliga-Absteiger in der dicht stehenden Defensive der Gäste aber nicht. Die gefährlichste Chance war ein Kopfball von Hofmann nach 51 Minuten, der auf dem Tornetz landete. Köln lauerte unterdessen auf Konter und schlug nach 57 Minuten eiskalt zu: Eberwein hatte auf dem rechten Flügel nicht nur viel Platz, sondern auch reichlich Zeit, um den Ball in das Zentrum zu schlagen. Dort reagierte Sebastian Schiek am schnellsten und traf zum 2:0. Während das Publikum im Stadion an der Hamburger Straße unruhig wurde, brachte Pedersen mit Franjic und Canbaz zwei frische Offensivkräfte, doch die Chancen von Valsvik, der einen Eckball am Pfosten vorbeisetzte (65.), und Hofmann, der per Volley um einige Meter verfehlte (69.), waren nicht zwingend. Vor allem über Standards konnten die Löwen keinerlei Gefahr zeugen – einen langen Ball von Puataro konnte Rehnen im Fortuna-Tor nach 78 Minuten beispielsweise ohne Probleme herunterpflücken. Auch in der Schlussphase blieben die Hausherren trotz aller Bemühungen harmlos, gingen somit als Verlierer vom Platz und warten weiter auf den ersten Sieg. Fortuna Köln feierten unterdessen den zweiten Dreier der Saison und zieht in der Tabelle an den Löwen, die nun vorletzten Platz belegen, vorbei.