Bis 2022! TSV 1860 verlängert mit Trainer Daniel Bierofka

Es hatte sich angedeutet, jetzt ist es fix: Der TSV 1860 München kann langfristig auf Cheftrainer Daniel Bierofka setzen. Am Freitag verlängerte der 39-Jährige seinen 2019 auslaufenden Vertrag vorzeitig bis 2022.
"Wie ein Sechser im Lotto"
Seit einem Jahr steht der Ex-Löwen-Profi (219 Spiele) an der Seitenlinie und führte den TSV 1860 auf Anhieb in den Profifußball zurück. "Was 1860 in der vergangenen Saison mit Daniel Bierofka erreicht hat, ist gar nicht hoch genug einzuschätzen", sagt 1860-Geschäftsführer Michael Scharold und ergänzt: "Er hat wie ein Löwe auch in der schwersten Phase um die Rückkehr von Sechzig in den Profifußball gekämpft. Als Daniel signalisierte, dass er den eingeschlagenen Weg gerne auch langfristig begleiten würde, war die einzig logische Konsequenz die Verlängerung bis 2022."
Der Verbleib stehe nun spiegelbildlich für das, was das TSV 1860 vorhat: "Hier etwas ganz Besonderes aufzubauen, bodenständig und mit viel Kontinuität. Wenn du dabei als Verein die Möglichkeit hast, die Schlüsselposition des Trainers mit einer Person zu besetzen, von der alle im Verein in jeder Hinsicht zu 100 Prozent überzeugt sind, dann ist das wie ein Sechser im Lotto", so Scharold weiter.
Ur-Löwe
Für Daniel Bierofka ist die Vertragsverlängerung ein Zeichen der Wertschätzung und des Vertrauens in seine Arbeit. "Dadurch habe ich die Möglichkeit, die Mannschaft weiter zu entwickeln. Unsere sportlichen Ziele sind mittel- und langfristig ausgerichtet. Wir wollen uns kontinuierlich verbessern, setzen dabei auf Spieler, die sich hundertprozentig mit dem Verein identifizieren. Was möglich ist, wenn alle zusammenhalten, haben wir in der letzten Saison gesehen. Wir haben hier noch viel vor."
Seit 2007 ist der 39-Jährige durchgehend im Verein. Zunächst als Spieler, dann als Jugend- und Nachwuchstrainer sowie zwei Mal als Interimscoach des Zweitliga-Teams. Vor Beginn der vergangenen Saison übernahm Bierofka die Profimannschaft der Löwen und stieg mit ihr im ersten Anlauf in die 3. Liga auf. Die eindrucksvolle Bilanz des früheren Bundesliga-Spielers: 43 Spiele, 30 Siege und nur sieben Niederlagen. So stand unter dem Strich die souveräne Meisterschaft in der Regionalliga Bayern, in den Aufstiegsspielen setzte sich der TSV 1860 danach gegen den 1. FC Saarbrücken durch.