Nach 2:0 gegen Köln: Aue kommt den Aufstiegsrängen näher

Der FC Erzgebirge Aue hat durch einen 2:0-Erfolg gegen Fortuna Köln den Rückstand auf die Aufstiegsränge verkürzt. Nachdem Torhüter Martin Männel früh im Spiel gefragt war, kontrollierten die Veilchen die Partie danach problemlos.

Der FC Erzgebirge Aue hat sich würdig aus dem „Old Otto“ verabschiedet. Im letzten Heimspiel, bevor das Erzgebirgsstadion schrittweise einen umfassenden Umbau erfahren wird, konnte Fortuna Köln mit 2:0 bezwungen werden. Vor dem Spiel hüllten die Fans der Veilchen das Stadion in lilafarbenen Rauch ein. Präsident Helge Leonhardt sah das nach dem Spiel im "MDR" locker: "Das war ja eine Choreo in Lila, also keine Störung im klassischen Sinne."

Männel entmutigt Fortuna früh

Die Auer sind im Erzgebirgsstadion in dieser Saison weiter ungeschlagen, kassierten in vorher neun Spielen erst zwei Gegentore. Beinahe hätte es Fortuna am Sonntag jedoch direkt in der Anfangsphase klingeln lassen. Nach einem gekonnten Zusammenspiel kam Kölns Stürmer Dahmani im Strafraum in aussichtsreicher Position zum Schuss – Martin Männel musste seine ganze Klasse aufbieten, um den Ball zu parieren. Wenn der Auer Schlussmann mit einer Chance nicht überwunden werden kann, wie dann? Dieser Gedanke schien fortan in den Köpfen der Fortuna-Spieler festzusitzen. Die Koschinat-Elf kam kaum noch aus der eigenen Defensive und konnte letztendlich froh sein, dass der mutlose Auftritt lediglich mit einem 0:2 endete. "Das hätte heute auch ein Debakel geben können“, so das Fazit des Kölner Trainers nach der Partie. Christian Tiffert wiederum hob nach dem Spiel den Anteil des bereits erwähnten Kapitäns Männel hervor: „Wir sollten nicht vergessen, dass Martin beim Stande von 0:0 überragend hält, wir somit nicht in Rückstand geraten sind.“

Spielübersicht und Gedankenschnelle

Die Spieler von Pavel Dotchev zeigten hingegen das richtige Maß an Spielübersicht (Rieses Pass auf Skarlatidis zum 1:0) und Gedankenschnelle (Nicky Adlers Abstauber beim 2:0). Auch darüber hinaus kamen die Auer immer wieder zu Chancen, die größte Möglichkeit zum 3:0 hatte Skarlatidis bei seinem Pfostenschuss in der 84. Minute. Hin und wieder fehlte es den Auern jedoch auch an spielerischer Finesse. Dass der Sieg dennoch so unzweifelhaft ausfiel, lag an dem starken quantitativen Übergewicht an Offensivaktionen, dass die Dotchev-Elf fabrizierte.

Dotchev: „Es lag an uns“

Worauf war dieser Sieg des FCE also letztendlich zurückzuführen? Auf die eigene Stärke, oder die Schwäche der Gäste? Pavel Dotchev wusste diese Frage nach dem Spiel klar zu beantworten: „Meine Mannschaft hat sich so präsentiert, wie ich mir das Wünsche. Dass Fortuna Köln heute nicht zum Zug gekommen ist, lag nicht an Fortuna, sondern an uns!“ Anders als in den letzten beiden Heimspielen, die beide 1:1 ausgingen (gegen Wehen Wiesbaden und Dynamo Dresden), konnte sich Steve Breitkreuz am Sonntag nicht in die Torschützenliste eintragen. Der Verteidiger ging damit aber gelassen um: „Lieber schieß ich mal kein Tor und wir gewinnen! Die erste Halbzeit haben wir das super gemacht, die zweite war eher holprig. Aber wir haben zu Null gespielt: super!“

   
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