61 Hansa-Fans auf Bahnhof in Gewahrsam genommen

61 Fans des F.C. Hansa Rostock wurden am späten Samstagabend nach Auseinandersetzungen mit der Polizei auf dem Hauptbahnhof in Hamburg vorläufig in Gewahrsam genommen. Der Grund dafür: Nachdem ein Supermarkt der Gruppe den Zutritt verweigert haben sollen, kam es zu Übergriffen.

Schläge und Tritte gegen Supermarkt-Mitarbeiter

Auf der Rückreise vom Auswärtsspiel in Mainz erreichten gegen 22:35 Uhr rund 130 Hansa-Fans den Hamburger Hauptbahnhof. Dort sollen rund 60 Anhänger einen Supermarkt aufgesucht haben, wobei das dortige Sicherheitspersonal ihnen "aufgrund aggressiven Verhaltens" jedoch den Zutritt verweigerte. Sofort seien "mindestens zwei Mitarbeiter des Marktes aus der Gruppe heraus mit Schlägen und Tritten attackiert worden." Darüber hinaus sei es zu Sachbeschädigungen an der Eingangstür gekommen. Die Polizei müsste anrücken, wurde beim Eintreffen im Hauptbahnhof aber mit Flaschen beworfen. Ein 22-Jähriger musste "unter erheblichen Widerstandshandlungen festgenommen werden." Daraufhin sollen sich über 60 Rostocker mit dem Festgenommenen solidarisiert und versucht haben, "diesen aus dem bundespolizeilichem Gewahrsam zu befreien." Es kam zu tätlichen Auseinandersetzungen.

Polizei setzt Pfefferspray ein

Unter dem Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock verhinderten die Beamten nach eigenen Angaben einen Übergriff und brachten den festgenommenen Rostocker auf das Bundespolizeirevier. Bei den Auseinandersetzungen wurden zwei weitere Hansa-Fans vorläufig festgenommen, zudem wurden 61 Personen in Gewahrsam genommen. Erst um kurz vor 3 Uhr waren die Personen wieder frei und konnten ihre Rückreise nach Rostock fortsetzen. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung und wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

 

   

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