50 Millionen Euro für die Zukunft

Wie gestern bekannt wurde, werden die beiden Thüringer Drittligisten Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt eine Finanzspritze zum Neu- bzw. Umbau ihrer Stadien erhalten. Das Wirtschaftsministerium wird die Maßnahmen in Erfurt mit ca. 27 Millionen und die in Jena mit ca. 23 Millionen Euro bezuschussen. Der Beschluss dürfte mit Erleichterung in beiden Fan-Lagern aufgenommen worden sein, da damit das Thema „gemeinsames Stadion“ vom Tisch sein dürfte. Eine Zeitlang war im Gespräch, dass sich beide Vereine aus Kostengründen ein Stadion teilen sollten, was unter den Fans mit sehr gemischten Gefühlen aufgenommen wurde. 

Da nun beide Vereine den Zuschuss bekommen, wird nun sicher jeder sein eigenes Projekt umsetzen.

Mehrzweckarena in Jena

In Jena war schon vor längerer Zeit ein Stadionumbau im Gespräch. Es gründete sich sogar eine Bürgerinitiative, die Geld für dieses Projekt sammelte und sich für einen Umbau stark machte. Diese Bürgerinitiative soll nun sogar in die Pläne eingeweiht werden und sich mit Vorschlägen in den Umbau einbringen dürfen. Die ursprünglichen Pläne sahen vor, die Haupttribüne im Ernst-Abbe-Sportfeld zu erhalten und dafür die Gegengerade sowie die Kurven neu zu bauen – alles voll überdacht. Das neue Stadion soll ca. 20.000 Zuschauern Platz bieten und nicht nur für Fußballspiele des FC Carl Zeiss, sondern auch für andere Vereine und Veranstaltungen gedacht sein, beispielsweise für Sportwettkämpfe im Bereich Leichtathletik, Kongresse oder Konzerte.

Umbau bis 2013

Wann mit dem Umbau begonnen wird, ist noch nicht klar, ebenso wenig ob und in welchem Umfang die früheren Pläne umgesetzt werden. Es wurde jedoch vernommen, dass der Umbau bis 2013 dauern soll. Wünschenswert wäre außerdem, dass der FCC zu diesem Zeitpunkt seine Spiele in der 2. Liga, mindestens in der 3. Liga austrägt, sonst hätte man lediglich ein weiteres teures, neues Stadion – wie in Magdeburg oder Leipzig – aus dem Boden gestampft, dass außer mehr Platz und höheren Kosten nicht viel zu bieten hat.

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