4:0! Karlsruhe feiert gegen Wiesbaden sechsten Sieg in Folge
Der Karlsruher SC siegt souverän, aber im Ergebnis zu hoch gegen den SV Wehen Wiesbaden. Vor 10.970 Zuschauern konnte der KSC insgesamt vier Tore erzielen und kassierte null, sodass es zum Endresultat von 4:0 für die Badener kam. Eine erschütternde Nachricht gab es allerdings doch noch an einen bewölkten Samstagmittag für die KSC-Fans, da der frühere Karlsruher Spieler Raimund Krauth im Alter von nur 59 Jahren am vergangenen Freitag verstorben ist. Dementsprechend traten die Karlsruher Spieler nach einer Trauerrede des KSC-Präsidenten Ingo Wellenreuther mit schwarzem Trauerflor auf. Markus Kauczinski stellte sein Team auf drei Positionen um. Für den verletzen Dennis Kempe stattete der eigentliche Rechtsverteidiger Sebastian Schick, Danny Blum für Selcuk Alibaz und Daniel Gordon der seine Sperre abgessen hat für den erst 17-Jährigen Kevin Akpoguma. Bei den Wiesbadener dagegen startete lediglich Mintzel für Döringer und Vunguidica für Zieba.
KSC macht Druck, lässt sich aber gehen nach dem 1:0
Gleich zu Beginn der Partie ließ der KSC seine Klasse aufleuchten und machte Druck, sodass Jan Mauersberger bereits in der achten Minute das 1:0 erzielen konnte. Die Vorlage gab der Youngstar und in den letzten Wochen immer besser spielenden Hakan Calhanoglu, über einen Freistoß kurz vor dem linken Strafraumeck. Danach übernahmen die Wiesbadener das Ruder, die sich bis kurz vor den Strafraum durchsetzen konnten, aber denen dann letztendlich die Konsequenz fehlte. Die besseren Chancen hatte weiterhin der KSC, der nur knapp das Tor durch van der Biezen nach einer Hereingabe von Blum verfehlte (14.). Nach einer halben Stunde zog dann auch mal der Wiesbadener Mintzel aus 20 Metern ab. Kurz vor der Halbzeit hatte dann noch Hennings die Chance nach einen Abpraller des Wiesbadener Torhüters Gurski über einen Seitfallzieher das 2:0 zu erzielen.
KSC mit guter Chancenauswertung
Im zweiten Spielabschnitt traf der KSC dann wieder gleich zu Beginn das Tor – Gordon war zur Stelle. Nun übernahmen die Karlsruher immer mehr das Spiel und konnten die Vorentscheidung nach weiteren sechs Minuten nach schöner Vorarbeit von Hennings, der auf van der Biezen passte und dieser den Ball nur noch über die Torlinie schieben musste, entscheiden (60.). Nach ca. zehn weiteren Minuten durfte dann auch mal Hennings seine Klasse zeigen. Danach hatten die Karlsruher noch einige Chancen, weitere Tore folgen zu lassen, aber letztendlich blieb es dann bei einem verdienten aber zu hohen Heimsieg.
Stimmen der Trainer:
Peter Vollmann (SV Wehen Wiesbaden): „Glückwunsch an meinen Kollegen. Wir haben versucht ordentlichen Fußball zu spielen. Mit dem 2:0 in der 2. Halbzeit war ein Bruch bei uns zu bemerken. Die anderen beiden Tore gingen auf meine Kappe, da ich den falschen Spieler gebracht habe. Das Ergebnis war aber insgesamt zu hoch.“
Markus Kauczinski (Karlsruher SC): "Ich kann mich nur anschließen, das Ergebnis ist zu hoch. Wir haben zum Ende der 1. Halbzeit zu viele Fehler gemacht. Mit dem 2:0 war ein Bruch bei Wiesbaden zu spüren. Trotzdem haben die Wiesbadener weiterhin eine gute Leistung abgeliefert. Ich sehe aber immer noch Potenzial, wir müssen uns steigern damit wir am nächsten Spieltag das Verfolgerduell gewinnen können und dabei möchte ich von meinen Spielern mehr Aggressivität sehen.“
Zuschauer: 10.970 (ca. 100 Wiesbadener)
Aufstellungen:
Karlsruher SC: Orlishausen – Klingmann, Gordon, Mauersberger, Schiek – Peitz (73. Kern), Varnhagen, Blum (80. Dulleck) – Calhanoglu – Hennings, van der Biezen (73. Soriano).
Wehen Wiesbaden: Gurski – Schimmel, Wiemann (60. Döringer), Herzig, Mintzel – Müller – Ivana, Christ (64. Gyasi), Janjic, Vunguidica – Wohlfarth (78. Stroh-Engel).
Tore: 1:0 Mauersberger (8.), 2:0 Gordon (51.), 3:0 van der Biezen (61.), 4:0 Hennings (69.). –
Schiedsrichter: Schmickartz
Gelbe Karten: Gordon (KSC) ; Christ/Herzig/Wohlfarth (SVWW)
FOTO: FU Sportfotografie