4:2 gegen Bonn: Alemannia holt das Double und steht im DFB-Pokal

Nach der Meisterschaft in der Regionalliga West hat Aufsteiger Alemannia Aachen auch den Landespokal Mittelrhein gewonnen, sich damit das Double gesichert und erstmals seit 2019 wieder den Einzug in den DFB-Pokal geschafft. Gegen Oberligist Bonner SC siegte der TSV nach Rückstand mit 4:2.

Alemannia dreht frühen Rückstand

Im Vergleich zum Heimspiel gegen Velbert am letzten Samstag veränderte Trainer Backhaus seine Startelf auf einer Position: Für Frederic Baum, der gerade seinen Vertrag am Tivoli verlängert hatte, durfte Bastian Müller von Beginn an ran. Den besseren Start vor 7.242 Zuschauern im Sportpark Höhenberg in Köln, darunter über 4.000 Aachen-Fans, erwischten die Gäste, die nach einer Viertelstunde durch ein Hackentor von Koruk in Führung gingen. Der Fünftligist blieb dran und zeigte viel Einsatz, übertrieb es dabei aber einige Male. So verletzte sich Bapoh bei einem Foul und musste nach 23 Minuten raus.

Mit dem Halbstundenmarker kam der TSV dann zum Ausgleich. Nachdem Scepanik im Strafraum gefoult worden war, gab es Elfmeter, den Heinz zum 1:1 verwandelte. Der Treffer gab dem Drittliga-Aufsteiger sichtlich Rückenwind, fortan war Aachen die bessere Mannschaft und hatte gleich mehrere Chancen auf das 2:1. Fallen sollte es kurz vor der Pause. Eine Flanke von Winter fand Töpken, der per Aufsetzer mit dem Kopf einnetzte – Spiel gedreht (43.). Im direkten Anschluss verpasste Bonn den Ausgleich nur hauchdünn.

Entscheidung erst in der Nachspielzeit

Direkt nach Wiederanpfiff hätte Aachen auf 3:1 stellen können, Willms traf jedoch den Innenpfosten (47.). Statt der Vorentscheidung war die Partie kurz danach wieder völlig offen. Im Mittelfeld bekam der BSC zu viel Platz, sodass Okoroafor nach einem Zuspiel keine Probleme mehr damit hatte, den Ball an Johnen vorbei zum 2:2 im Tor unterzubringen (58.). Aachen suchte umgehend nach einer Antwort – und fand sie nur sieben Zeigerumdrehungen später. Nach einer Flanke von Winter legte Töpken für Willms ab, der mit einem unhaltbaren Schuss das 3:2 erzielte.

In der Folge drängte die Alemannia auf die Entscheidung, ließ aber gleich mehrere gute Chancen liegen – Heinz etwa traf nur die Latte (70.). In den letzten sechs Minuten war Aachen dann in Überzahl, nachdem Pommer für eine Notbremse gegen Heinz die gelb-rote Karte gesehen hatte. Gelaufen war die Partie damit aber noch nicht, stattdessen scheiterte der Oberligist in Minute 89 nur knapp am Ausgleich. Aachen wackelte, fiel aber nicht – und erzielte in der Nachspielzeit durch Strujic das 4:2. Damit war das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg perfekt, mit dem achten Landespokal-Titel darf sich der Drittliga-Aufsteiger zudem Rekordsieger nennen. Wichtiger noch: In der kommenden Saison ist der TSV erstmals seit 2019 wieder im DFB-Pokal vertreten.

   

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