3:1 gegen den FCI! 1860 München setzt Aufwärtstrend fort

Zum Abschluss des 25. Spieltages hat der TSV 1860 München mit 3:1 gegen den FC Ingolstadt gewonnen und sich damit vorerst der größten Abstiegsnöte entledigt. Durch den Dreier setzen die Löwen ihren Aufwärtstrend fort, sind nun seit sechs Partien ungeschlagen und springen auf den 13. Tabellenrang. Ingolstadt verpasste es hingegen, den Abstand auf den heißt begehrten Relegationsplatz drei zu verkürzen.

Lakenmacher trifft zur Führung – 1860 dominant

1860-Coach Argirios Giannikis nahm im Vergleich zum 2:0 gegen Rot-Weiss Essen zwei Änderungen in der Startaufstellung vor. Ludewig und Frey machten Platz für Reinthaler und Starke. Ebenfalls zwei Wechsel nahm sein Pendant Michael Köllner vor. Keidel und Grönning starteten für Deichmann und Testroet.

Die Hausherren suchten gleich zu Beginn ihr Heil in der Offensive und stellten die Defensive der Gäste direkt vor erhebliche Probleme – Lakenmacher und Nankishi tauchten gefährlich im Strafraum auf (6./13.). Kurz nach Nankishis Möglichkeit war es dann der sehr agile Lakenmacher, der die Führung für 1860 München erzielte. Guttau war bei einem schlechten Ingolstädter Pass hellwach, fing die Kugel ab und bediente Lakenmacher mustergültig. Der blieb cool und hob den Ball über Funk hinweg ins Netz (15.). Danach gab es jedoch eine Hiobsbotschaft für Coach Argirios. Nankishi musste verletzt ausgewechselt werden. Vrenezi kam für ihn (19.).

In der Folgezeit litt der Spielfluss stark unter vielen kleineren technischen Fehlern der Akteure. Erst Lakenmachers hundertprozentige Chance in der 27. Minute weckte das Publikum wieder auf. Von Schröter bekam er den Ball im Strafraum, knallte ihn aber aus wenigen Metern in den Münchner Nachmittagshimmel. Es dauerte dann bis zur 34. Minute, bis die Gäste erstmals gefährlich vor das Tor der Hausherren kamen. Costly spielte den Ball zu Mause an die Strafraumkante, der humorlos abzog und das Gehäuse nur um wenige Zentimeter verpasste. Kurz vor der Halbzeit hatte der eingewechselte Vrenezi dann noch die Möglichkeit zum 2:0 auf dem Fuß, wusste aber freistehend vor Funk nicht so ganz, was er tun sollte und verlor die Kugel letztlich (45.+1).

Funks mit kuriosem Eigentor

Die Löwen machten nach der Pause direkt da weiter, wo sie aufgehört hatten. Lakenmacher bediente Guttau, und der schweißte den Ball ans Lattenkreuz, sodass ein Raunen durchs Stadion ging (46.). Auch danach waren es nur die Hausherren, die Fußball spielten und Chancen kreierten. Ingolstadt war zeitweise total von der Rolle und agierte zu keiner Zeit wie ein möglicher Aufsteiger. Nach knapp einer Stunde spielten Vrenezi und Lakenmacher die komplette Defensive des FCI schwindlig. Letzterer legte per Hacke ab, Vrenezi schoss dem aufmerksamen Funk aber genau in die Arme (57.). Der bis dato stärkste Ingolstädter – Torwart Funk – war es, der das 0:2 aus Sicht der Gäste verschuldete. Einen einfachen Rückpass wollte der Keeper weiterleiten, geriet ins Stolpern und schoss sich den Ball letztlich selbst ins Tor – was ein bitteres Ding (59.).

Nach einem Doppelwechsel kam der FCI etwas besser in die Partie und konnte durch Dittgen die erste Chance im zweiten Durchgang verzeichnen. Sein Versuch landete allerdings am Pfosten (67.). Nur ein paar Minuten später gelang der dann doch der Anschlusstreffer per Elfmeter. Vrenezi agierte unbedacht im eigenen Strafraum und ließ seine Hand viel zu lange an der Schulter von Kopacz, der das Angebot annahm und sich fallen ließ. Mause verwandelte souverän rechts unten (71.). Der FCI zeigte dann ein ganz anderes Gesicht und lief wild an, um noch den Ausgleich zu erzielen. Die Hausherren ließen sich in den letzten Minuten in Ballbesitz und bei Einwürfen oder Freistößen entsprechend viel Zeit, unter anderem sah Hiller Gelb wegen Zeitspiel.

In der Nachspielzeit zeigte Ouro-Tagba seine ganze Klasse, ging an der Grundlinie durch und erhöhte aus spitzem Winkel auf 3:1. Damit sind die Löwen nun seit sechs Partien ungeschlagen und vergrößern den Vorsprung zu Platz 17 auf acht Punkte. Ingolstadt verliert erstmals nach zuletzt zwei Siegen wieder und rutscht auf Rang 5 ab. Bereits am Freitag geht es für die Schanzer weiter, dann ist Freiburg II zu Gast im Audi-Sportpark. Der TSV 1860 spielt am Sonntag gegen den Halleschen FC.

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