3:1 gegen Rostock: Carl Zeiss Jena feiert ersten Sieg

Das zweite Spiel am Sonntag fand im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena statt. Unter völlig gegensätzlichen Voraussetzungen hatte Hansa gerade in der ersten Hälfte deutlich mehr vom Spiel, lag aber dennoch überraschend zurück. Nach der Pause machte der FCC eines seiner besten Saisonspiele und konnte am Ende tatsächlich im 14. Anlauf beim 3:1 den ersten Sieg der Saison einfahren.

Hansa hat die Chancen, Jena macht das Tor

Im Duell des abgeschlagenen Tabellenletzten gegen formstarke Rostocker hätten die Gäste von der Ostsee schon zu Beginn gleich zweimal in Führung gehen können. Omladic' Abschluss aus 18 Metern landete in den Armen von Coppens (7.) und Breiers Ablage auf Vollmann konnte der aus fünf Metern nicht verwerten (10.). Hansa blieb das klar spielbestimmende Team. Ein Distanzschuss von Vollmann (16.). und eine verpasste Hereingabe von Opoku (24.) markierten weitere Gelegenheiten der Gäste.

Kurz darauf meldete sich auch der FCC mal in der Offensive an. Pagliucas Abschluss wurde zu Eckardt abgelenkt, dessen Abschluss vor der Linie noch von Ahlschwede zur Ecke geklärt werden konnte (25.). Zweifelsohne war Hansa in der ersten Hälfte überlegen, musste aber kurz vor der Pause einen bitteren Rückschlag hinnehmen. Donkor zog einen sehenswerten Sprint auf der rechten Seite an, drang in die Box ein und vollendete aus sieben Metern und spitzem Winkel an Kolke vorbei zum 1:0-Pausenstand.

Hansa trifft doppelt Alu, Jena doppelt ins Tor

Die Führung der Gastgeber sollte aber nicht besonders lange halten. Im Anschluss an eine Druckphase nach der Pause spielte Omladic das Leder flach zurück zu Opoku, der den Pass zu Sonnenberg durchrutschen ließ.  Hansas Nr. 23 ließ sich nicht lange bitte und vollendete mit einem flachen Schuss ins linke Eck zum 1:1. Keine fünf Minuten später hätte Rostock das Spiel beinahe gänzlich gedreht. Neidhart zog aus halblinker Position einfach mal ab und traf nur die Latte des Jenaer Tores (59.).

Quasi im Gegenzug antwortete dann aber wieder Jena. Obermaier bekam auf dem Flügel zu viel Raum und legte das Leder zurück auf Käuper, der aus 14 Metern halbhoch ins rechte Eck traf (61.). Als wäre das nicht schon genug gewesen, legte der FCC mit einem wahren Traumtor gleich nach. Pagliuca legte das Leder vor der Box quer, sodass Dominik Bock mit vollem Risiko ins rechte Toreck treffen konnte (69.). Die Rostocker waren um eine Antwort bemüht, scheiterten aber immer wieder am starken Coppens im Tor der Thüringer. Verhoeks Kopfball in der 79. Minute konnte der Schlussmann sicher parieren.

Jena selbst beschränkte sich nicht nur auf die Defensive, sondern spielte weiter erstaunlich mutig nach vorne. Pagliuca prüfte Kolke aus 15 Metern, Kolke war aber auf dem Posten (83.). Es sollte für Hanseaten an diesem Sonntag einfach nicht sein. Nik Omladic scheiterte fünf Minuten vor dem Ende am Pfosten und damit erneut am Aluminium (86.). Den zwar glücklichen, aber vom Einsatz her auch nicht unverdienten Sieg konnte Jena am Ende mit über die Zeit nehmen, am 14. Spieltag endlich den ersten Dreier einfahren und den Rückstand zum rettenden Ufer auf zehn Punkte verkürzen. Hansa dagegen verpasste den Sprung weit nach oben in der Tabelle.

   
Back to top button