3:1 gegen Köln: Chemnitz gelingt der ersehnte Befreiungsschlag

Der Chemnitzer FC hat gleich im ersten Spiel nach der Winterpause gegen Fortuna Köln den erhofften Befreiungsschlag feiern können. Durch das 3:1 über die Gäste aus Nordrhein-Westfalen fand die Negativserie der Himmelblauen nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge das lang herbeigesehnte Ende. In einer starken Anfangsphase bildeten die Tore von Marc Endres (23.) und Philip Türpitz (26.) die Basis des Erfolgs. Von diesem Vorsprung zehrte Chemnitz auch nach Johannes Rahns´ zwischenzeitlichen Anschluss (28.). Für die Entscheidung sorgte Mannschaftskapitän Anton Fink (88.), der die 4.600 Zuschauer im Stadion an der Gellertstraße mit seinem 10. Saisontreffer endgültig erlöste.

Versprechen eingelöst

Die Schützlinge von Karsten Heine hatten sich für die erste Ligapartie des neuen Jahres sehr viel vorgenommen. In den ersten 30 Minuten brannte der CFC ein wahres Offensivfeuerwerk ab. Fortuna Köln wusste kaum wie ihm geschah, so sehr wurde der Liganeuling in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Damit bestätigte die Himmelblauen, was sie ihren Fans zuvor versprochen hatten, die Rückkehr zu alten Tugenden zu vollführen. „Die Fans dürfen sich auf den attraktiven Fußball freuen, den wir zu Saisonbeginn gespielt haben. Zudem wollen wir unser aggressives Pressing spielen und natürlich genügend Tore erzielen“, hatte Fink zuvor angekündigt. Und der Kapitän ließ Taten folgen indem er das 1:0 von Marc Endres per Eckball vorbereitete. Allerdings profitierte Torschütze Endres von einem groben Patzer des Fortuna-Keepers André Poggenborg. Machtlos war der Gäste-Schlussmann hingegen bei Philip Türpitz satten Distanzschuss, der aus 20 Metern unhaltbar im rechten Eck einschlug. Die Kölner waren anschließend noch einige Male mit Fortuna im Bunde, sonst hätte es zur Pause gar schon ein höherer Rückstand auf der Anzeigetafel geprangt. Stattdessen bejubelte der Aufsteiger wie aus dem Nichts den Anschluss durch Johannes Rahn. Bei dessen Kopfballtreffer offenbarte allerdings auch CFC-Keeper Philipp Pentke wie zuvor dessen Kölner Pendant Poggenborg Schwächen in der Strafraumbeherrschung.

Chancen im Minutentakt – Anton Fink setzt den Lucky Punch

Die zweite Halbzeit führten beide Teams mit offenem Visier und hohem Tempo. Dabei wirkten die jeweiligen Defensivreihen an diesem Tag alles andere als sattelfest. „In der zweiten Halbzeit haben wir im Defensivverbund leider unsere Ordnung verloren. So kam es bei einem offenen Schlagabtausch, wo wir auch Glück hatten, nicht den Ausgleich bekommen zu haben“, analysierte Karsten Heine. Die größten Gelegenheiten auf Seiten der Kölner besaßen Dennis Engelmann, dessen Schuss Marc Endres auf der Linie abwehrte und Thomas Kraus, der völlig freistehend verzog. Ebenfalls nicht das nötige Zielwasser getrunken hatte Frank Löning, der genau wie die beiden anderen Winterneuzugänge Timo Cecen und Stefano Lorenzoni in die Startelf berufen wurde. In einer hitzigen Schlussphase vergab der Stürmer nach 71 Minuten die große Gelegenheit den Deckel drauf zu machen. So blieb es bis kurz vor Schluss ein umkämpftes Spiel in dem sich keiner etwas schenken wollte und Kölns Tobias Fink (85.) kurz vor Ultimo mit Gelb-Rot bedacht wurde. Die sich durch die numerische Überlegenheit ergebenden Freiräume nutzte der CFC zum Kontern. Einen solchen Tempogegenstoß nutzte Anton Fink, um in der 88. Minute nach Vorarbeit von Reagy Ofosu den Lucky Punch zu setzen. „Schlussendlich ist es ein wichtiger Sieg, weil sich die Mannschaft im wahrsten Sinne des Wortes durchgebissen hat“, resümierte Karsten Heine abschließend.

   

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