3:0-Sieg gegen Cottbus: Arminia nimmt die nächste Hürde

Der DSC Arminia Bielefeld hat am vergangenen Samstag mit einem 3:0-Heimsieg über den direkten Konkurrenten Energie Cottbus eine weitere Hürde im Kampf um den Aufstieg gemeistert. In einer wechselhaften Partie mit guten und durchhängenden Phasen setzte sich der Favorit am Ende aufgrund seiner Cleverness verdient mit 3:0 durch. Während die Gäste aus der Lausitz nun einen gehörigen Rückstand auf den Relegationsrang haben, konnten die Arminen ihren Vorsprung auf den Zweitplatzierten Holstein Kiel auf sechs Zähler ausbauen.

Erst unkonzentriert, dann souverän

In der Anfangsphase der Partie zeigten die Gäste von Ex-Arminen-Trainer Stefan Krämer ein mutiges Bild und liefen die Bielefelder früh an. Das zeigte Wirkung, denn die Gastgeber fanden zu Beginn kaum zu ihrem Spiel. Viele Fehlpässe und Missverständnisse prägten das Spiel des DSC. Bezeichnend, dass die einzige gute Torchancen in der ersten halben Stunde von einem Fehler des Cottbuser Torwarts Kevin Müller eingeleitet wurde. Über Ulm und van der Biezen gelangte der Ball zu Junglas, dessen Schuss abgeblockt wurde. Die Defensive der Blauen ließ zwar selbst keine gefährliche Möglichkeit zu, doch lange wirkte das Spiel des Spitzenreiters etwas statisch. Das änderte sich – mal wieder – nach einem Standard von Florian Dick. Tom Schütz verlängerte auf Schuppan, der den Ball volley im Tor unterbrachte. Gegen die wütend anrennenden Gäste dauerte es nur vier weitere Minuten, ehe die ganze Klasse des DSC aufblitzte. Ulm und Junglas eroberten einen Ball der aufgerückten Gäste und schickten Hemlein auf die Reise. Im Verbund mit Mast ließen sich die Außenstürmer diese zwei gegen eins-Situation auch nicht mehr nehmen. Mit einem 2:0 ging es dann in die Pause. Nach dem Wechsel kontrollierte der DSC das Geschehen und ließ nur eine gefährliche Chance durch Michel zu. In der 81. Minute hatte Hemlein dann noch einmal einen Geistesblitz und schickte Müller in die Gasse. Der eingewechselte Mittelfeldmann vollendete trocken zum 3:0 und seinem neunten Saisontreffer.

Bild setzt sich fort

Es setzte sich auch am Samstag das fort, was in den letzten Wochen mehrmals bei den Bielefeldern auffiel. Sie tun sich gegen ihre Gegner merklich schwerer, als noch im Februar, doch schaffen sie es meistens dann doch ihre Qualität auf den – erneut schwer zu bespielenden – Rasen zu bringen. Der Ausfall von Fabian Klos machte sich zwar im Ergebnis nicht bemerkbar, doch van der Biezen fehlte in einigen Situation das Selbstbewusstsein zum eigenen Abschluss. Am Ende stehen aber wieder drei Zähler für die Arminen auf dem Konto, über die Trainer Norbert Meier nach dem Spiel auf der Vereinshomepage merklich erleichtert reagierte: "Wir haben wieder einmal gesehen, dass wir für unseren Erfolg ganz ganz hart arbeiten müssen. Gerade in der Anfangsphase der Partie haben wir eine gewisse Zeit gebraucht, bis wir uns auf den Gegner und dessen Stellungsspiel eingestellt haben. Der Führungstreffer durch Schuppan war dann ein regelrechter Türöffner für uns und unser Spiel. Gut für uns, dass wir direkt im Anschluss das 2:0 erzielen konnten und damit dem Spiel schon eine gewisse Vorentscheidung geben konnten. In der zweiten Halbzeit haben wir schließlich die Partie gut kontrolliert und die Führung sogar noch ausbauen können. Wir stehen jetzt wieder am Beginn einer schweren englischen Woche und sind natürlich heilfroh, dass wir diese mit einem Sieg starten konnten." Am kommenden Mittwoch treffen die Bielefelder im Pokal auf Borussia Mönchengladbach. Auch wenn es, vor vermutlich ausverkauftem Haus, ein toller Abend für die Bielefelder Spieler werden dürfte, so wollen sie den Fokus doch auf die Liga setzen und lieber den Aufstieg realisieren, als sich ablenken zu lassen.

   
Back to top button