24.300 Euro! Waldhof Mannheim vom DFB mit Geldstrafe belegt
Weil Fans beim Heimspiel gegen 1860 München am 14. Januar mehrere pyrotechnische Gegenstände gezündet hatten, ist der SV Waldhof Mannheim am Donnerstag vom DFB-Sportgericht mit einer Geldstrafe in Höhe von 24.300 Euro belegt worden.
Waldhof ermittelte einen Täter
Konkret geahndet wurde das Zünden von 31 Feuerwerksraketen, fünf Rauchtöpfen, eines Knallkörpers und einer bengalischen Fackel. Dass sich der Anpfiff dadurch um um eineinhalb Minuten verzögerte und in der 10. Minute zudem ein Getränkebecher auf das Spielfeld geworfen wurde, kommt noch hinzu. Ursprünglich hatte der DFB-Kontrollausschuss sogar eine Geldstrafe in Höhe von 32.425 Euro beim DFB-Sportgericht beantragt. Doch weil der Waldhof mittlerweile einen der Täter ermittelt hat, sprach das Sportgericht in "Würdigung dieser Bemühungen" eine geringere Sanktion aus.
In der Strafentabelle rücken die Mannheimer mit einer Gesamtsumme von 64.585 Euro in dieser Saison auf den zweiten Platz vor. Dabei wird es jedoch nicht bleiben, nachdem die Waldhof-Fans am Montag beim Heimspiel gegen die SV Elversberg ein riesiges Feuerwerk vor Spielbeginn abgebrannt und damit für einen um zwei Minuten verspäteten Anpfiff gesorgt hatten. Auch für diese Aktion wird der DFB in Kürze eine Geldstrafe in fünfstelliger Höhe aussprechen.
Aue-Geldstrafe rechtskräftig
Rechtskräftig ist derweil auch die Geldstrafe gegen den FC Erzgebirge Aue für die Vorfälle beim Derby gegen Dynamo Dresden am 31. August. 27.200 Euro müssen die Veilchen zahlen, nachdem Anhänger "Dresden ihr Zigeuner"-Gesänge angestimmt, 21 Getränkebecher und 15 Feuerzeuge in Richtung der Dresdner Spieler geworfen hatten, wodurch es kurz vor Schluss auch zu einer einminütigen Spielverzögerung kam.
Darüber hinaus äußerte sich ein ehrenamtlicher Reporter des Auer Fanradios in der Schlussphase der Partie rassistisch bezüglich des Dresdner Spielers Christian Conteh, wofür er sich später entschuldigte. Außerdem beleidigte und bedrohte ein Auer Anhänger in der 89. Minute mehrfach den Dresdner Pressesprecher auf der Pressetribüne, bevor der Ordnungsdienst eingriff. Später entschuldigte sich der Störer für sein Fehlverhalten. Mit einer Gesamtstrafe von 111.950 Euro belegt Aue den ersten Platz der Strafentabelle