In der Nachspielzeit: Wooten rettet Münster einen Punkt in Freiburg

Zwischen dem SC Freiburg II und Preußen Münster kam es im frühen Sonntagsspiel zur Punkteteilung. Beim 2:2 im Breisgau brillierten im zweiten Abschnitt vor allem die eingewechselten Joker. Ärgern werden sich die Adlerträger trotzdem aufgrund eines Chancenwuchers im ersten Abschnitt.

Münster mit großem Chancenplus

Im Tabellenkeller kämpft der SC Freiburg II um den Anschluss zum rettenden Ufer und brauchte dafür einen Sieg im Heimspiel gegen Preußen Münster. Cheftrainer Thomas Stamm musste jedoch auf Baur und Rüdlin (Gelb-Sperre) verzichten, weshalb Lienhard und Fahrner im Mittelfeld übernahmen. Auch Münster verzichtete auf große Veränderungen in der Startelf, sodass Sascha Hildmann lediglich Preißinger für Bouchama aufstellte. Auffällig: Wie im Vorfeld vermutet, blieb Schenk vorerst die Nummer eins im Preußen-Tor.

Gerade einmal 38 Sekunden waren auf der Uhr verstrichen, als Uphoff per Luftloch zum ersten Torabschluss der Gäste einlud – aber der SCP nutzte das Geschenk nicht (1.). Bereits nach drei Zeigerumdrehungen führte Münster die dritte Ecke aus, bei denen die Freiburger Abwehr allesamt nicht sattelfest wirkte. Der nächste Abschluss folgte von Kyerewaa, weil die U23 im eigenen Strafraum nach spielerischen Lösungen suchte – was bis dato kaum gelang (7.). Knifflig wurde es anschließend, denn Grodowski fiel nach einem leichten Kontakt im Sechzehner, doch für einen Strafstoß reichte das nicht (10.). Auf der Gegenseite nahm Freiburg nach wackeliger Anfangsphase auch teil. Ambros leitete einen Angriff über Fahrner ein, von dem er den Ball auf den langen Pfosten geflankt bekam – drüber (14.). Münster erhöhte wieder den Druck: Bei einem hohen Pass startete Batmaz frei durch, konnte sich vor dem Tor aber nicht zwischen Torschuss und Ablage entscheiden (15.). Kyerewaa setzte sich einmal mehr durch, doch sein Querpass in die Mitte wurde in letzter Instanz von Bouebari geklärt (20.).

Das Spielgeschehen beruhigte sich etwas, weil Freiburg besser in die Partie kam. Trotzdem behielt Münster das Chancenplus. Kyerewaa wurde zentral vor dem Sechzehner von Lorenz bedient, doch der Abschluss segelte knapp einen Meter über das Tor (31.). Auch Bazzoli durfte sich nach einem Eckball gefährlich vor dem gegnerischen Kasten anmelden (38.). Zur Pause konnte sich die U23-Mannschaft aus dem Breisgau durchaus glücklich schätzen, dass sie ohne Gegentor in die Kabine kam.

Ausgleich in der Nachspielzeit

Freiburg startete mutiger und wacher aus der Kabine als es über weite Strecken der ersten Hälfte der Fall war. Münster schaffte seinerseits nicht mehr die gefährlichen Vorstöße nach vorne, weil der SCF II das Geschehen an sich reißen wollte. Mit Halbchancen von Grodowski und Kyerewaa (58./60.) meldeten sich die Adlerträger im zweiten Abschnitt an. Insgesamt nahm sich das spielerische Geschehen eine Auszeit. Und dann das: Der eingewechselte Yilmaz startete auf die Grundlinie durch und erhielt die Kugel, die er in der Mitte zum ebenfalls eingewechselten Pellegrino beförderte – und der Mittelstürmer schob mittig in den Kasten ein (69.). Die Antwort der Preußen folgte prompt: Grodowski erhielt 20 Meter vor dem Tor eine Kopfballverlängerung, marschierte noch zwei, drei Schritte und hämmerte die Kugel dann ebenfalls ins Netz (72.).

Das Visier beider Mannschaften schien in der Schlussphase wieder hochgeklappt zu sein. Breunig verpasste einen Kopfball (73.), während der SCP noch nicht wieder die Gefahr der ersten Halbzeit bei Standards ausstrahlte (75.). Eine Flanke von Wegkamp erreichte dann Wooten im Zentrum, der mit einem Haken zwei Gegenspieler aussteigen ließ – doch der Torschuss landete dann verhältnismäßig harmlos in Uphoffs Händen (81.). Auf der Gegenseite traf der SCF II die bessere Entscheidung: Breunig startete per Steckpass durch und scheiterte noch an Schenk, aber der Stürmer konnte die Kugel noch auf Fahrner querlegen – 2:1 (83.)! Aber auch das war noch nicht der Schlusspunkt einer Partie, in der die Joker am Ende brillierten: In der dritten Minute der Nachspielzeit köpfte Wegkamp einen Ball in den Lauf von Wooten, der vor Uphoff eiskalt blieb und zum 2:2-Endstand einschob.

Freiburg II wartet damit weiter auf den ersten Heimsieg in dieser Saison, stoppte aber die Serie von zuletzt drei Niederlagen in Folge und gibt die rote Laterne wieder an den MSV Duisburg ab. Preußen Münster bleibt Elfter. Nach der Länderspielpause empfängt Münster den FC Viktoria Köln, während Freiburg II in Ulm gastiert.

   

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