2:1 in Wiesbaden: Alemannia Aachen beendet die Negativserie

Zum Auftakt des 12. Spieltages hat sich Alemannia Aachen am Freitagabend mit 2:1 beim SV Wehen Wiesbaden durchgesetzt, damit die Serie von zuletzt drei Niederlagen in Folge gestoppt und zudem die Abstiegsplätze verlassen. Für den SVWW war es hingegen die zweite Pleite hintereinander.

Aachen schockt die Gastgeber

Alemannia-Interimstrainer Ilyas Trenz nahm in der Startelf nach der Trennung von Benedetto Muzzicato drei Änderungen vor. Für Kiala, Strujic (beide auf der Bank) und Castelle starteten Sulejmani, Ademi und Yarbrough. Auf der anderen Seite veränderte Nils Döring seine Mannschaft nach dem 0:3 in Rostock hingegen nur auf einer Position und brachte May für Greilinger (Bank). In den ersten Minuten waren die Aachener die aktivere Mannschaft. Chancen ließen aber auf beiden Seiten zunächst auf sich warten. Den ersten Abschluss hatten die Wiesbadener dann nach elf Minuten. Ein Schuss von der linken Strafraumecke von May war aber zu zentral und somit kein Problem für Olschowsky im Tor.

Aachens erste gute Gelegenheit hatte Sulejmani, der gut freigespielt wurde und rechts im Strafraum zum Abschluss kam. Der Schuss Richtung kurzes Eck wurde aber von Stritzel zur Ecke geklärt (14.). In der 21. Minute gab es dann in einem eher ereignisarmen Spiel plötzlich Elfmeter für Aachen. Nach einem Rückpass Richtung Stritzel zog Janitzek am Trikot von Sulejmani, der eigentlich zu weit weg vom Ball war, um eingreifen zu können. Gindorf verwandelte flach in das kurze Eck zur Gästeführung. Und die Alemannia konnte nachlegen. Nach einer schönen von Hackenvorlage auf der linken Seite von Bahn hatte Schroers viel Platz im Strafraum und zirkelte diesen in die lange Ecke zum 2:0 für Aachen (30.).

Nicht viel später bekam Wiesbaden dann aber die gute Möglichkeit zurück in das Spiel zu kommen. Olschowsky kam zu spät gegen Schleimer und verursachte dadurch einen Strafstoß. Agrafiotis scheiterte aber mit seinem unplatzierten und schwach geschossenen Versuch an dem Torhüter, der damit seinen Fehler wieder gut machte. Die Gastgeber blieben danach aber aktiv und erarbeiteten sich weitere Gelegenheiten. Agrafiotis probierte es aus der Drehung, der Ball flog aber knapp am Tor vorbei (41.). Auch Jordy Gillekens verpasste den Anschlusstreffer mit seinem Kopfball über das Tor nach einer Ecke von der Fünfmetergrenze (45.). So ging es mit dem 0:2 aus Sicht der Hessen in die Pause.

Flotho macht es spannend

Die zweite Halbzeit begann zunächst ebenfalls sehr ruhig. Die ersten Abschlüsse auf beiden Seiten waren ungefährlich, beziehungsweise wurden geblockt. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit kamen die Wiesbadener diesmal aber etwas besser aus der Kabine und etwas aktiver. Allerdings verteidigten die Gäste gut und ließen den SVWW daher nicht zu gefährlichen Abschlüssen kommen. Mit der ersten wirklich großen Chance schlugen die Hessen dann aber zu! Nach einer Flanke von der rechten Seite von Gillekens kam der eingewechselte Flotho in der Mitte zum Kopfball und traf in die rechte Ecke zum Anschluss für die Gastgeber (64.). Die Wiesbadener blieben dran und hatten nach 70 Minuten die Chance zum Ausgleich. Nach einer Kopfballverlängerung in die Spitze war plötzlich Agrafiotis völlig frei vor Olschowsky, der aber gut raus kam und somit den Versuch aus kurzer Distanz abwehren konnte.

Aachen zog sich immer weiter zurück und konzentrierte sich darauf, die Führung über die Zeit zu bringen. Die Alemannia wirkte allerdings sehr platt und verpasste es so über Konter für Entlastung zu sorgen. Wiesbaden tat sich allerdings schwer gegen die tief stehenden Gegner und probierten es hauptsächlich mit hohen Hereingaben in den Strafraum. Kurz vor dem Ende gab es dann nochmal ein paar Möglichkeiten. Zunächst gab es nach langer Zeit mal wieder einen Abschluss für Aachen, allerdings war der Abschluss von Marc Richter zu zentral (87.). Auf der anderen Seite kam nach vielen geklärten Flanken wieder mal eine Flanke der Wiesbadener an, aber Flotho köpfte aus wenigen Metern knapp rechts am Tor vorbei (89.).

In der letzten Minute der Nachspielzeit war dann auch der Kopfball des für die Schlussminuten als Offensivspieler eingewechselten Hübner zu harmlos und landete in den Armen von Olschowsky. Insgesamt fehlte Wehen die letzte Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Kasten, sodass Aachen den 2:1-Auswärtserfolg über die Zeit brachte. Damit beendete der TSV die Serie von zuletzt drei Pleiten in Folge und verlässt vorerst die Abstiegsplätzen. Wiesbaden verbleibt nach der zweiten Pleite hintereinander vorerst auf Platz elf. Am nächsten Samstag reist der SVWW zum TSV Havelse, während Aachen auf Saarbrücken trifft.

   

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