2:1 gegen Halle: Meppen befreit sich aus dem Keller

Der 25. Spieltag in der 3. Liga wurde am Freitagabend mit der Partie Meppen gegen Halle eröffnet. In einer unterhaltsamen Partie setzten sich die Emsländer verdient mit 2:1 durch und befreien sich mit dem dritten Heimsieg in Serie aus dem Keller. Halle bleibt nach einem ideenlosen Auftritt im Mittelfeld stecken.

Eberwein gleicht umstritten aus

Die Gäste aus Halle übernahmen in den ersten Minuten die Spielkontrolle gegen zurückhaltende Meppener. Nach einem Distanzschuss von Papadopoulos (5.) lief Derstroff kurz darauf auf den Strafraum zu und zog wuchtig ab. Domaschke im Tor der Meppener war allerdings auf dem Posten und parierte den zentralen Schuss sicher (8.). Quasi im Gegenzug ging der SVM in Führung. Boere flankte von der rechten Seite auf Amin, der präzise flach ins rechte Eck zog und zum 1:0 traf (10.). Drei Minuten später hätte der SVM beinahe direkt nachgelegt. Tankulić wurde steil auf die Reise geschickt und umkurvte Eisele im HFC-Tor. Bevor der Stürmer jedoch einschieben konnte, klärten zwei Hallenser vor der Torlinie (13.).

Halle suchte weiterhin spielerisch den Weg nach vorne und lief immer wieder in Konter der Gastgeber. Boere scheiterte nach Hemlein-Vorlage an Eisele (23.), ehe der Schlussmann sehenswert einen Schlenzer von Tankulić über die Latte lenken musste (30.). Nur dem Schlussmann war es zu verdanken, dass der HFC nicht höher zurücklag. So kam es wie es beinahe wie kommen müsste. Eine Minute vor der Pause glich Eberwein für die Gäste zum 1:1 aus. Nachdem Boyd im Strafraum der Gastgeber liegen geblieben war, wollte Jeron Al-Hazaimeh den Ball ins Aus schießen. Unglücklicherweise spielte er den Ball genau zu Braydon Manu, der die Kugel nicht ins Aus leitete, sondern sofort auf Michael Eberwein spielte. Mit Präzision und Überblick verwandelte der Offensivmann rechts unten zum etwas umstrittenen Ausgleich. Wüste Proteste der Meppener waren die Folge, doch der Treffer wurde korrekt erzielt – zumal Al-Hazaimeh den Ball aufgelegt hatte und das Spiel nicht unterbrochen war.

Boere trifft erst den Pfosten, dann ins Tor

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste mit viel Ballbesitz für den HFC. Dennoch ging die erste Chance wieder an Meppen. Tankulić konnte sich gegen drei Gegenspieler durchsetzen und von der Strafraumkante abziehen. Sein abgefälschter Schuss war aber schlussendlich keine Gefahr für den HFC (52.). Halles Spielkontrolle setzte sich fort und Meppen blieb im Spielaufbau nicht fehlerfrei. Al-Hazaimeh verlor den Ball mit einem schlimmen Fehlpass, sodass Bünning in höchster Not gegen Boyd klären musste (55.). Fünf Minuten später kam eine Ecke der Gäste gefährlich an den Fünfer, Domaschke musste mit den Fäusten parieren (60.).

20 Minuten vor dem Ende verbuchte auch Meppen wieder mehr Anteile in der Offensive. Nach Jesgarzewskis Chipball auf Boere schoss dieser das Leder aus spitzem Winkel an den Pfosten (69.). Zwei Minuten später machte es der Stürmer besser. Wieder kam der Ball nach einem Schuss von Jesgarzewski zu Boere, der diesmal mit dem Vollspann links oben zum 2:1 ins Tor traf (71.). Halle wechselte im Anschluss an das Tor mehrfach offensiv, kam aber selten gefährlich in den Strafraum der Meppener. Einen sehr wuchtigen Schuss von Papadopoulos klärte Domaschke mit der Brust und musste danach erst einmal kräftig nach Luft schnappen (85.). Die letzte Chance für die Gäste ergab sich in der Nachspielzeit, als gleich mehrere Hallenser eine Flanke von der rechten Seite verpassten (90.+1) So blieb es am Ende beim knappen Sieg der Meppener, der aufgrund der Gesamtzahl an Chancen aber verdient war. Damit verbessert sich Meppen in der Tabelle auf Rang 12 und liegt vorerst acht Punkte vor den Abstiegsplätzen. Halle bleibt nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge Zehnter und damit im Mittelfeld stecken.

   

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