2:0! Hansa schockt Würzburger Kickers mit Blitzstart
Der F.C. Hansa Rostock nahm die Euphorie aus dem ersten Sieg unter Jens Härtel mit nach Würzburg und schockte die heimischen Kickers mit einem Blitzstart. Nach einem 2:0-Vorsprung ließ Hansa die Gastgeber gewähren und brachte den Sieg in Überzahl am Ende gefahrlos über die Ziellinie.
Doppelschlag in zwei Minuten
Im Hinspiel enterten die Würzburger Kickers die Hansa-Kogge nach allen Regeln der Kunst, mit einem 4:0-Sieg verabschiedete man sich aus Rostock. Nach dem ersten Sieg unter Trainer Jens Härtel waren die Hanseaten direkt bemüht, das neu gewonnene Selbstvertrauen zu nutzen, um so etwas nicht noch einmal geschehen zu lassen: Und das mit Erfolg. Hansa hätte nicht besser in die Partie starten können – nach zwölf Minuten führten die Gäste bereits mit 2:0. Ein langer Ball von Stefan Wannenwetsch landete bei Pascal Breier am Strafraumeck, der Stürmer vollendete seinen Job (10.). Nur zwei Minuten später war wieder Breier beteiligt, der Torschütze schickte Cebio Soukou steil, der Flügelspieler ließ Sebastian Schuppan stehen und brachte den Ball aus zehn Metern im Tor unter (12.).
Es sollte kein Tag der Würzburger werden, einen platzierten Schuss aus 20 Metern konnte Gäste-Keeper Ioannis Gelios zur Seite abwehren (20.), beim Abschluss von Enes Küc rettete Nico Rieble für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie (28.). Beinahe hätte Würzburg dann Ibrahim Hajtic verloren, der Abwehrspieler grätschte mit offener Sohle in Vorbereiter Wannenwetsch herein und durfte sich bei Schiedsrichter Tobias Fritsch bedanken, dass dieser ihn nicht direkt vom Platz stellte – noch nicht. Mit einem Lattentreffer durch Patrick Göbel, dessen Schuss von Rieble abgefälscht wurde, ging es in die Pause (40.).
Würzburg kämpft in Unterzahl
Nach Wiederanpfiff schwächten sich die Würzburger Kickers selbst, der bereits dunkelgelb verwarnte Hajtic ging mit gestrecktem Bein in den Zweikampf – dieses Mal kam er um den Platzverweis in Form einer Gelb-Roten Karte nicht mehr davon (50.). Mit dem Mut der Verzweiflung rannte Würzburg weiter an, kam immer wieder über Standards gefährlich zurück in die Partie. Eine Hereingabe von Göbel verpasste Schuppan nur knapp, auch der Nachschuss von Dominic Baumann ging über den Kasten (56.).
Tatsächlich merkte man Rostock die Überzahl kaum an, die Würzburger drängten immer wieder vor. Orhan Ademi versuchte es in der Mitte zu uneigennützig (64.), Simon Skarlatidis konnte Gelios mit einem Flatterball nicht beeindrucken (74.). Mit dem Übergewicht an Ballbesitz konnte Rostock lange nichts anfangen, lediglich Marveille Biankadi konnte FWK-Keeper Patrick Drewes mit einem Lupfer prüfen (79.). Beinahe hätte Schuppan in allerletzter Sekunde noch für den Anschlusstreffer gesorgt, seinen Schuss konnte Gelios gerade noch über die Latte lenken (90.). Am Ende hielt sich Rostock schadlos und feierte damit den zweiten Erfolg hintereinander. Damit ziehen die Hanseaten punktemäßig mit den Gastgebern gleich, die sich wiederrum zum ersten Mal in diesem Kalenderjahr und nach drei Siegen in Folge geschlagen geben mussten.
Für Rostock geht am Samstag (14 Uhr) gegen den SV Meppen weiter, Würzburg muss einen Tag später in Wiesbaden antreten.