Dritter Heimsieg in Folge: 1860 verschärft Krise beim FCS

In der ersten Sonntagspartie des 15. Spieltages ließ 1860 München im Duell mit dem 1. FC Saarbrücken zwar einige Chancen liegen, setzte sich aber dennoch mit 2:0 durch und feierte damit den dritten Heimsieg in Serie. Die Saarländer hingegen sind nun bereits seit acht Spielen sieglos und in der Tabelle auf Platz 12 abgerutscht. 

Hobsch nutzt Abpraller

1860-Chefcoach Markus Kauczinski nahm nach der vergangenen 0:4-Klatsche in Regensburg überraschenderweise nur zwei Veränderungen vor: Hobsch und Maier ersetzten Philipp und Christiansen, die beide vorerst auf die Bank rückten. Saarbrücken-Trainer Alois Schwartz hingegen wechselte aufgrund des 1:1-Unentschiedens gegen den TSV Havelse einmal mehr. Für Sonnenberg, Neudecker (beide nicht im Kader) und Baumann (auf der Bank), durften Bormuth, Rabihic sowie Elongo-Yombo beim Anpfiff mitwirken.

Der TSV startete auf dem halb gefrorenen Spielfeld besser in die Partie und sorgte für viel Betrieb im Strafraum des 1. FCS. Erst parierte Menzel eine Flanke in die Füße von Rittmüller, der dann freistehend kein Profit daraus schlagen konnte (9.), kurz danach flog ein Schuss von Voet haarscharf am Kasten vorbei (10.). Dem Druck der gegnerischen Offensive, konnte die Gäste-Verteidigung allerdings nicht lange standhalten. Zwar scheiterte Volland wenig später erneut an Menzel, doch diesmal stand Hobsch richtig und bugsierte den Ball über die Torlinie (13.). Die Saarländer nahmen den Gegentreffer als Weckruf wahr und wurden anschließend aktiver im Weg zum gegnerischen Sechzehner. In der 17. Minute musste sich Dähne lang strecken, um einen Distanzschuss von Rizzuto zur Ecke zu klären, kurz darauf hätte es sogar einen Elfmeter für die Gäste geben können, weil Rabihic von Maier geschubst wurde (19.).

Mitten in der kurzen Drangphase musste der 1. FCS allerdings den nächsten Rückschlag hinnehmen. Weil Brünker einen Ball gegen den Kopf bekam, konnte dieser nicht weitermachen und wurde durch Baumann ersetzt (28.). Dieser meldete sich nach einem Freistoß auch direkt an, jedoch landete seine Direktabnahme in den Händen von Dähne (30.). Der TSV tat sich derweil schwer dabei, die Offensive zu beleben und probierte es häufiger mit Schüssen aus der Distanz. Doch sowohl Dulic (28.), als auch Volland (33.) konnten Menzel hierbei nicht vor größere Probleme stellen. Das Spiel plätscherte folglich mit jeder weiteren Minute dahin und sorgte kaum mehr für gefährliche Momente, weswegen es zur Pause bei der knappen Führung für 1860 blieb.

Pfosten rettet für die Löwen

Die Gäste kamen schwungvoll aus der Halbzeit und sorgten über Baumann und Rabihic für Torgefahr, jedoch war ein Sechziger Bein immer rechtzeitig im Weg (47.). Die beiden Möglichkeiten sorgten für Aufruhr bei den Münchner Löwen, welche die Partie direkt wieder an sich rissen. Erst zog Lippmann an seinem Gegenspieler vorbei und scheiterte aus spitzem Winkel (51.), dann bekam Volland aus 17 Metern Entfernung freie Schussbahn, aber Menzel war rechtzeitig unten, um den Ball festzuhalten (54.). Die Gäste hatten Glück, dass Volland allem Anschein nach nicht genügend Zielwasser an diesem Tag getrunken hatte, denn ein Freistoßschuss aus guter Position (59.), als auch eine Gelegenheit aus spitzem Winkel (65.), landeten nicht zwischen den Torstangen. Kurz danach wurde der Stürmer ausgewechselt.

Obwohl Saarbrücken einem Rückstand hinterherlief, waren es die Hausherren, welche den Ton in der Partie angaben. In der 69. Minute war Haugen einen Tick zu langsam, um abzuschließen, was dem 1. FCS immer noch Hoffnung auf das 1:1 gab. Ein Weitschuss von Rizzuto sorgte wieder für etwas Gefahr bei Dähne, aber der Ball rauschte knapp über den Querbalken (76.). Auch Schmidt verpasste das Unentschieden, weil der Winkel beim Abschluss zu spitz wurde (79.). Auf der Gegenseite ließ Rittmüller derweil mit dem 14. Torschuss der Partie das 2:0 liegen (77.). Gegen Ende der Partie schalteten die Gäste ein paar Gänge hoch und erzielten durch Pick beinahe den Ausgleich, aber der Pfosten rettete für 1860 (89.). Wenig später machten die Löwen die Entscheidung klar: Weil Jacobsen im Strafraum von Bichsel umgerissen wurde, gab es Strafstoß. Der Gefoulte trat selber an und verwandelte sicher zum 2:0 (90.). In der dritten Minute der Nachspielzeit fiel sogar beinahe der dritte Treffer, aber auch hier rettete das Torgehäuse.

Durch den dritten Heimsieg in Folge macht 1860 weitere Plätze in der Tabelle gut, steht nun auf Rang 11 und ist damit am FCS vorbei. Dieser belegt nach dem achten sieglosen Spiel in Folge nur noch Platz 12 und steckt damit weiter tief in der Krise. In der kommenden Woche wollen die Löwen in Ulm weitere Zähler klarmachen, während der 1. FCS mit Rot-Weiss Essen eine weitere schwierige Aufgabe bekommt.

   

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