2:0 für Hansa: Doppelpacker Biankadi bezwingt Kaiserslautern

Passend zum Ostersonntag trafen mit dem 1. FC Kaiserlautern und dem F.C. Hansa Rostock zwei Vereine aufeinander, deren Fanlager echte Feiertagsstimmung auf den Rängen erzeugten. Den Sieg durfte am Ende aber nur eine Seite bejubeln: Die Kogge setzte sich mit einem 2:0 Auswärtssieg auf dem Betzenberg durch.
Gute Stimmung, aber wenig Chancen
Bestes Fußballwetter, Top-Stimmung auf den Rängen und zwei Traditionsklubs auf dem Platz: Die Außenbedingungen für ein echtes Fußballfest waren gegeben. Auch, wenn es für beide Mannschaften tabellarisch angesichts der Abstände nach oben als auch nach unten wohl um nicht mehr viel ging.
Dennoch: Die Roten Teufel wollten Revanche für die 4:1 Niederlage im Hinspiel üben und erarbeiteten sich die erste Chance der Partie: Pick scheiterte allerdings gegen Gelios (9.). Auf der anderen Seite hatte Breier plötzlich freie Bahn, entschied sich aber frei vor Grill dazu, den Ball nochmal querzulegen, anstatt selbst abzuziehen. Einen Mitspieler suchte der Rostocker Angreifer vergeblich, das Abspiel misslang gehörig und landete im Seitenaus (15.). In der Folge suchten zwar beide Mannschaften den Weg nach vorne, die Defensivreihen standen aber sicher und ließen nur wenig zu. Erst kurz vor der Pause wurde es nochmal brandgefährlich: Soukou suchte ganz vorne Biankadi, der wiederum Breier in Szene setzen wollte. Kraus ging aber dazwischen und klärte die Situation (44.). Wenig später ging es mit 0:0 in die Pause.
Biankadi dreht auf
Unverändert kamen beide Teams aus der Kabine, die ganz großen Gelegenheiten blieben zu Anfang des zweiten Durchgangs ebenfalls aus. Doch der F.C. Hansa Rostock hatte mittlerweile Oberwasser – und nutzte das auch aus: Wieder suchte Breier einen seiner Sturmkollegen, fand diesmal aber Biankadi mit einem langen Pass in die Spitze. Der 23-Jährige sprintete auf den Kasten des FCK zu und blieb eiskalt: Der Abschluss schlug im langen Eck ein, Kaiserslautern lag mit 0:1 zurück (55.).
Die Kogge hatte nun merklichen Rückenwind, ließ der Hildmann-Elf kaum noch Raum zur Entfaltung und schlug zehn Minuten später erneut zu: Wieder sorgten Breier und Soukou für die Vorarbeit, an deren Ende Biankadi im Sechzehner goldrichtig stand. Der Angreifer ließ Florian Pick mit einem Hackentrick aussteigen und legte den Ball dann auch noch an Lennart Grill vorbei ins lange Eck – 2:0 aus Sicht der Gäste (65.). Dem FCK lief nun so langsam die Zeit davon, doch nichts deutete darauf hin, dass die Hausherren nochmal zurück in die Parte kommen könnten. Im Gegenteil: Soukou verpasste den dritten Treffer für die Gäste nur ganz knapp, weil Grill bei dessen Flachschuss stark reagierte und den Ball aus dem Eck fischte (72.), auch Hüsing sorgte nochmal für Gefahr (76.). In der Schlussphase passierte dann nicht mehr viel: Der FCK versuchte zwar, mit Flanken in die gefährliche Zone zu kommen, schien aber nicht mehr so recht an die Wende zu glauben. Rostock ließ es ebenfalls ruhiger angehen – ein Treffer gelang keiner der beiden Mannschaften mehr. Somit endete die Partie mit einem 0:2 aus Sicht der Hausherren und damit einem Auswärtssieg für Hansa Rostock.