1860 weiter im Aufwind: Giannikis erklärt das Erfolgsrezept

Auch im fünften Spiel unter Trainer Argirios Giannikis blieb 1860 München am Dienstagabend ungeschlagen und verbuchte mit dem 2:0-Erfolg gegen Rot-Weiss Essen wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Im Nachgang erklärte der Deutsch-Grieche das Erfolgsrezept der Löwen.

"Das ist eine mannschaftliche Geschlossenheit"

Für Torhüter Marco Hiller war der Arbeitstag nach Schlusspfiff noch nicht beendet. Stattdessen wurde er von den Fans zu den Feierlichkeiten auf den Zaun gebeten. Bilder, die es in der Vergangenheit nicht allzu häufig gegeben hatte. Schließlich waren die Löwen vor Weihnachten mit sechs Niederlagen aus sieben Spielen in Abstiegsnot geraten. Doch seitdem Argirios Giannikis in der Winterpause übernommen hat, sind die Münchner ungeschlagen und konnten den Vorsprung auf die Abstiegsplätze von zwei auf nun fünf Zähler ausbauen. Bemerkenswert zudem: In den fünf Partien unter dem 43-Jährigen kassierte 1860 gerade mal drei Gegentore. Gegen Essen blieb der TSV am Dienstagabend nun bereits zum zweiten Mal in Folge zu Null.

"Das ist eine mannschaftliche Geschlossenheit", erklärte Giannikis nach Spielende bei "MagentaSport" das Erfolgsrezept. "Wir verteidigen gemeinsam, wir greifen gemeinsam an. Jeder ist eingebunden, jeder stellt sich und seine Fähigkeiten in den Dienst der Mannschaft." Auch am Dienstag habe seine Mannschaft "sehr gut und leidenschaftlich" verteidigt, lobte Giannikis. Brenzlig wurde es lediglich nach 27 Minuten, als RWE zu einer Dreifachchance kam. "Da können wir uns bei Marco Hiller bedanken, dass wir nicht in Rückstand geraten sind." Kurz danach gingen die Löwen durch Fynn Lakenmacher, der von einem zu kurzen Rückpass der Essener profitierte, in Führung (33.).

Lakenmacher: "Er gibt mir Selbstvertrauen"

Der 23-Jährige steht symbolisch für den Aufschwung bei den Löwen, war er in diesem Jahr doch schon an drei Treffern direkt beteiligt, nachdem er zuvor nur am 1. Spieltag erfolgreich war. "Ich freue mich, dass ich wieder getroffen habe", sagte der Stürmer und meinte über Giannikis: "Er gibt mir Selbstvertrauen, das spüre ich." Ein weiterer Erfolgsfaktor ist das Angriffspressing, das die Löwen unter ihrem neuen Coach spielen. "Das birgt ein gewisses Risiko, aber wir haben Essen dadurch zu Fehlern gezwungen." So auch beim zweiten Treffer, als RWE den Ball kurz vor dem Strafraum verloren hat und Julian Guttau nur 70 Sekunden nach Wiederanpfiff zum 2:0 einnetzen konnte.

"Die Mannschaft hat das toll gemacht, ist weiterhin ungeschlagen und wirkt wesentlich gelöster. Für den Moment bin ich zufrieden", sagte Giannikis. "Der Glaube ist zurück, wir wissen aber, dass noch harte Arbeit vor uns liegt." Denn die bislang 29 Punkte werden natürlich nicht zum Klassenerhalt reichen. Der gebürtige Nürnberger erwartet ein "ein ganz enges Rennen", in dem sich 1860 angesichts von fünf Punkten Vorsprung nun ein kleines Polster erarbeitet hat. "Wir können eine richtige Euphorie entwickeln. Das versuchen wir jetzt zu starten", so Lakenmacher. Am Sonntag (16:30 Uhr) empfangen die Sechzger den FC Ingolstadt. Ob die Erfolgsserie der Löwen auch gegen die Schanzer weitergeht?

   

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