1860-Torjäger Marcel Bär offenbar bei Heidenheim auf der Liste

Droht 1860 München der Verlust von Torschützenkönig Marcel Bär? Laut der "Abendzeitung" soll der Stürmer das Interesse von Zweitligist Heidenheim geweckt haben. Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel bleibt aber entspannt.

In Heidenheim vorbeigeschaut?

21 Tore in 37 Spielen, noch dazu sieben Vorlagen: Dass Marcel Bär angesichts dieser Bilanz aus der vergangenen Saison bei höherklassigen Vereinen auf der Liste steht, überrascht nicht. Verlieren die Löwen nun ihren besten Torjäger? Es wäre ohne Frage ein herber Dämpfer für die Aufstiegsambitionen der Sechzger. Nach dem letzten Saisonspiel gegen Dortmund II sagte der Drittliga-Torschützenkönig, der auch schon mal Dynamo Dresden in Verbindung gebracht worden war: "Ich mache keinen Hehl daraus: Wenn etwas Unmoralisches passieren sollte, muss man darüber sprechen, weil ich 30 Jahre alt bin."

Der 1. FC Heidenheim ist durchaus bekannt dafür, auch mal ein unmoralisches Angebot zu machen und Top-Spieler aus der 3. Liga zu kaufen. Und angeblich soll Bär während der Sommerpause in Heidenheim gewesen sein, um über einen Wechsel zu sprechen, wie die "Abendzeitung" erfahren haben will.

Bislang kein Angebot

Doch bislang liege kein Angebot für den Angreifer vor, wie Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel gegenüber der Zeitung betont: "Es hat den einen oder anderen Anruf gegeben, es waren Erstkontakte zu mir da, aber kein Angebot." Und auch sonst gibt sich der Österreicher entspannt, was einen möglichen Wechsel des Top-Torjägers angeht: "Marcel Bär hat sich ganz klar committet, er hat sich ganz klar zu Sechzig München bekannt. Er war gar nicht offen sich irgendwas anzuhören. Von daher haben wir keinen Stress."

Hinzukommt, dass Heidenheim bereits fünf Stürmer im Kader. Darunter Tim Kleindienst und Christian Kühlwetter, die bei "transfermarkt.de" zusammen drei Millionen Euro wert sind und gesetzt sein dürften. Für Bär ist da eigentlich kein Platz. Und somit spricht vieles dafür, dass der 30-Jährige, der am Mittwoch nach Krankheit und Verletzung sein erstes Testspiel absolvierte, auch in der kommenden Saison für die Löwen auflaufen wird – falls nicht doch noch ein unmoralisches Angebot ins Haus flattert.

   

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