1860 München: Neues Bündnis will für bessere Zukunft sorgen

Beim TSV 1860 München vergeht kaum eine Woche ohne Unruhen hinter den Kulissen. Erst vor wenigen Tagen eskalierte der Machtkampf zwischen den zerstrittenen Gesellschaftern. Wirklich vorangekommen – auch sportlich – sind die Löwen in den letzten Jahren daher nicht. Ein Bündnis aus mehreren Unterstützern will das nun ändern.

Vier große Themenfelder

"BündnisZukunft1860" – so heißt die neue Plattform, die von langjährigen Unterstützern des TSV 1860 München – darunter Hauptsponsor "Die Bayrische" – gegründet worden ist. Am Dienstag stellte sich das Bündnis erstmals der Öffentlichkeit vor. Ziel sei demnach, den Verein "inhaltlich und strukturell entscheidend voranzubringen". Zwar könne das Bündnis die Zukunftsaufgaben – konkret genannt werden Vision, Marke & Kommunikation, Stadion und Infrastruktur, Finanzplanung & Gesellschafterstrukturen sowie Jugend- & Nachwuchsförderung – nicht alleine lösen können, "möchte aber einen Beitrag dazu leisten, dass diese Aufgaben sachlich und im Interesse des TSV 1860 München und der bestehenden Gremien diskutiert und gelöst werden". Und das unabhängig von den sonstigen Zielen und Interessen des Vereins, der KGaA und der Investoren.

Zusammen mit den Stakeholdern des TSV 1860 sowie externen und unabhängigen Experten sollen die genannten Themenfelder bearbeitet werden. Dabei will das Bündnis transparent arbeiten und allen neutralen und interessierten Unterstützern offen gegenüberstehen. Das gelte auch für die Einbeziehung der Fans und Mitglieder. Zudem will das Bündnis auf eine "enge und konstruktive Zusammenarbeit" mit dem TSV 1860 München, den bestehenden Entscheidungsgremien sowie mit dem Investor setzen. "Alle diese Themen gilt es im Sinne des TSV 1860 München miteinander zu bearbeiten, damit wesentliche Entscheidungen vorangetrieben werden, die die zuständigen Gremien dann treffen können."

"Längerfristigen Fahrplan"

Weiter heißt es: "Das BündnisZukunft1860 verfolgt einen längerfristigen Fahrplan, will aber in allen genannten Themenbereichen bereits in den kommenden Monaten erste wichtige Ergebnisse produzieren. Diese Ergebnisse sollen den verantwortlichen Stakeholdern der KGaA zur Verfügung gestellt werden." Über die laufenden Aktivitäten und Fortschritte soll regelmäßig informiert werden. In den nächsten Tagen soll zudem eine eigene Website online gehen, auf der sich Interessierte als Unterstützer des Bündnisses registrieren können. Erste Anlaufpunkte sind bereits bei Facebook, Instagram, und LinkedIn geschaffen worden. Wunder seien vom neuen Bündnis aber nicht zu erwarten, betonte "Die Bayerische"-Vorstand Martin Gräfer bei einer Pressekonferenz am Dienstag. "Wir sind keine Heilsbringer und auch kein Harry Potter."

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button