1860 München: Ismaik stundet 18-Millionen-Darlehen

Über sieben Stunden dauerte am Sonntag die Mitgliederversammlung des TSV 1860 München, bei der das Präsidium um Robert Reisinger wieder gewählt wurde. Zudem wurde bekannt, dass Investor Hasan Ismaik den Löwen ein Darlehen in Höhe von rund 18 Millionen Euro gestundet hat. Eine weitere Gesprächsbasis sieht der Jordanier nach der Mitgliederversammlung jedoch nicht.

Kapitalerhöhung "endgültig vom Tisch"

Die Wiederwahl von Robert Reisinger und ihre Folgen: Während die Traditionalisten im Verein über die weitere Abkapselung von Investor Hasan Ismaik jubeln, sehen die anderen den Profifußball mit dem von Reisinger angekündigten Konsolidierungskurs gefährdet. Dabei sind die Löwen nach wie vor von Ismaik abhängig. Wie im Rahmen der Mitgliederversammlung bekannt wurde, hat der jordanische Geldgeber dem TSV 1860 ein Darlehen in Höhe von rund 18 Millionen Euro gestundet. Damit ist nun bis 2021 eine positive Fortführungsprognose gewährleistet.

Eine zuletzt vom Verein anvisierte Kapitalerhöhung sei nach der Wiederwahl von Reisinger allerdings "endgültig vom Tisch", wie Ismaik am späten Sonntagabend in einem Facebook-Post deutlich machte. "Wir sehen unter diesen Voraussetzungen keine weitere Gesprächsbasis", schreibt er dort.

Klare Worte von Ismaik

Durch Reisingers Wiederwahl habe der Profifußball beim TSV 1860 "einen weiteren Dämpfer abbekommen", meint Ismaik und tönt: "In dieser Konstellation wird 1860 nicht mehr höher als Dritte Liga spielen. Das ist eine Tragödie." Reisinger, so der Jordanier weiter, stelle die sportliche Situation völlig falsch dar: "Er riskiert mit seiner Haltung bewusst den Abstieg aus der Dritten Liga", schimpft Ismaik, der sich bereits am Donnerstag kritisch geäußert hatte. Reisinger kündigte nach seiner Wiederwahl an: "Ich bin immer dazu bereit, Hasan Ismaik die Hand zu reichen." Wie es weitergeht, ist offen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button