1860-Frust nach Pokal-Aus: "Es wäre mehr drin gewesen"

Über weite Strecken die bessere Mannschaft gewesen, am Ende aber dennoch aus dem Pokal ausgeschieden: Die 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt war für den TSV 1860 München durchaus bitter. Entsprechend überwog bei den Löwen am Ende der Frust.

Köllner hadert

Trainer Michael Köllner brachte es auf der Pressekonferenz nach dem Spiel auf den Punkt: "Es wäre mehr drin gewesen. Das ist das, was einem im Nachhinein immer ärgert." In der Tat war ein Zwei-Klassen-Unterschied gegen den Bundesligisten kaum erkennbar, eine Führung zur Pause wäre durchaus verdient gewesen. "Wir haben uns viele Möglichkeiten herausgespielt. Leider hatten wir das Pech, dass wir den Pfosten getroffen und dass wir die eine oder andere Eins-gegen-Eins-Situation nicht gut gelöst haben", haderte Köllner mit mehreren Szenen.

Und im zweiten Durchgang passierte dann das, was die Löwen eigentlich verhindern wollten: der Doppelschlag. Danach sei es schwierig gewesen, aber die Mannschaft habe wie die Woche zuvor im Landespokal-Finale gegen Würzburg "ein noch besseres Gesicht“ gezeigt. "Wir haben mutig gespielt, waren kombinationsfreudig und haben einen Treffer erzielt." Der von Philipp Steinhart verwandelte Elfmeter reichte am Ende aber nicht. "Schade ist, dass wir ausgeschieden sind", hielt Köllner fest – und gab sich dann doch noch versöhnlich: "Wir haben ein super Spiel gezeigt und eine starke Leistung geboten. Ich habe einen großen Respekt davor, was die Mannschaft heute auf den Platz gebracht hat." Auch insgesamt zeigte sich der Oberpfälzer mit der Vorbereitung auf die neue Saison "sehr zufrieden".

Fokus auf den Liga-Start

Stürmer Sascha Mölders ärgerte sich derweil darüber, dass sein Treffer in der 64. Minute nicht gegeben wurde. "Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich im Abseits stehe“, so der Angreifer. "Das wurde mir auch bestätigt. Natürlich ist das bitter." Allerdings entschied Schiedsrichter Martin Petersen in dieser Situation nicht auf Abseits, sondern auf Handspiel bei der Ballannahme. Doch lange aufhalten an der Niederlage werden sich die Löwen nicht. Vielmehr richten sich nun die Blicke auf den Liga-Start am kommenden Wochenende. "Jetzt geht es nach zwei freien Tagen darum, dass wir uns top auf Meppen vorbereiten. Das wird wieder ein harter Ritt." Mit einem ähnlich engagierten und kämpferischen Auftritt wie gegen Frankfurt scheint ein Sieg zum Auftakt möglich.

   

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