1860 erhöht Dauerkarten-Preise – 500.000 Euro Minus in 21/22

Als erster Drittligist beginnt der TSV 1860 München bereits am 31. Mai mit dem Dauerkarten-Verkauf für die kommende Saison, zieht die Preise dabei aber zum Teil deutlich an. Derweil wurde bekannt, dass die Löwen die Saison 2021/22 mit einem Minus von 500.000 Euro abgeschlossen haben. 

Zwischen 7 und 15 Prozent

Sie machen auch vor den Löwen nicht Halt, die Inflation sowie die allgemein gestiegenen Kosten. Die Folge: Für eine Dauerkarte müssen die Fans künftig tiefer in die Tasche greifen. Während eine Jahreskarte für die Haupttribüne wie schon in Vorsaison 600 Euro kostet, müssen Fans für einen Sitzplatz auf der Gegengerade (Stehhalle) künftig 575 statt 500 Euro ausgeben – eine Erhöhung von 15 Prozent. Und in der Westkurve geht der Preis für eine Stehplatz-Dauerkarte von 265 auf 285 Euro hoch – 8 Prozent mehr.

Hinzu kommt noch, dass die Jahreskarte in der kommenden Saison nicht mehr als Fahrkarte für den Nahverkehr in München gilt. Wer kein Abo wie das 49-Euro-Ticket besitzt, muss noch tiefer in die Tasche greifen. Der TSV 1860 bedauert die Preiserhöhung und ist sich bewusst, "dass die steigenden Kosten nicht nur einen Mehraufwand für den TSV 1860 München, sondern insbesondere für seine treuen Fans bedeuten". Gleichwohl verweisen die Löwen aber darauf, dass die Betriebskosten für das Grünwalder Stadion in der kommenden Saison um das Sechsfache ansteigen.

Ismaik gleicht Verluste aus

Ohnehin sind die Sechzger finanziell nach wie vor nicht auf Rosen gebettet. Wie Finanz-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" bekanntgab, ist die Saison 2021/22 mit einem Minus von 500.000 Euro abgeschlossen worden. Angesichts der Tatsache, dass die Spielzeit noch stark durch die Corona-Pandemie geprägt gewesen sei und 1860 stärker in den Kader investiert habe, sei das Ergebnis aber als durchaus positiv zu werten.

Ausgeglichen wurde das Minus durch Investor Hasan Ismaik. "Unabhängig davon haben wir in jener Saison 12,4 Millionen Euro Umsatz generiert und davon Ticketerlöse auf dem Niveau wie kein anderer Drittligist! Ein Grund dafür war natürlich die gute Performance im Sport mit den drei DFB-Pokal-Runden bis zum Achtelfinale", so Pfeiffer. In der kommenden Saison wird das Budget dann wohl von 6,3 auf 4,5 Millionen Euro sinken.

   

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