1860-Boss Reisinger: "Mannschaft hat meine Aussagen widerlegt"

Deutlich waren sie, die Worte von 1860-Präsident Robert Reisinger, nachdem die Mannschaft zwischenzeitlich zweimal in Folge verloren und sich aus dem Aufstiegsrennen schon verabschiedet hatte. Doch die klare Ansprache hat seine Wirkung nicht verfehlt – ganz im Gegenteil. 

Schelte zum richtigen Zeitpunkt

"Leidenschaft. Kampf. Unbedingter Wille. Es braucht Spieler mit Mut und Courage. Wir müssen jetzt genau analysieren, ob die Zusammenstellung der Charaktere stimmt. Da fehlen mir die Spieler, die den absoluten Willen haben, zu siegen. Wir brauchen Spieler, die selbst an sich glauben und den sportlichen Erfolg wollen." So hatte sich Reisinger vor knapp zwei Wochen in der "Bild"-Zeitung geäußert. Klare Worte, die sich das Team von Trainer Michael Köllner offenbar zu Herzen genommen hat. Denn seit der deutlichen Ansagen holten die Löwen neun Punkte aus drei Spielen und sind im Rennen um die 2. Liga wieder voll dabei.

"Ich bin sehr froh, dass die Mannschaft meine Aussagen widerlegt und sie nicht bestätigt hat", sagt der 58-Jährige nun gegenüber der Zeitung. "Die öffentliche Schelte hat ihnen nicht gefallen, aber sie kam scheinbar ja zum richtigen Zeitpunkt. Herr Köllner hat das auch richtig einzuschätzen gewusst."

"Noch nichts erreicht"

Die Entwicklung sei nun zwar positiv, "aber noch haben wir nichts erreicht", warnt Reisinger. Es zähle jetzt nur, von Spiel zu Spiel zu denken. "Wir müssen nur auf uns schauen, weil ebendiese dritte Liga so unberechenbar ist und wirklich jeder jeden schlagen kann." Schon am Freitag sollen bei Aufsteiger Viktoria Berlin die nächsten drei Punkte mehr, um den Rückstand auf den Relegationsplatz (derzeit fünf Punkte) weiter zu verkürzen.

   

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