17.000 Fans bei der Saisoneröffnung von Alemannia Aachen

Dass das Interesse am Zweitligaabsteiger Alemannia Aachen groß ist, haben bereits die über 6.000 verkauften Dauerkarten und die 10.000 Fans beim Testspiel gegen den 1. FC Köln gezeigt. Doch was sich heute Nachmittag bei der offiziellen Saisoneröffnung am Neuen Tivoli abspielte, hätten sich die Verantwortlichen wohl in ihren kühnsten Träumen nicht ausgemalt: Über 17.000 Schwarz-Gelbe Anhänger strömten trotz schlechtem Wetter zum Tivoli, um die neuformierte Mannschaft rund eine Woche vor dem Ligastart gegen Arminia Bielefeld (20. Juli, 20.15 Uhr) zu begutachten.  

Bereits 5.000 Pokaltickets verkauft

"Schon in den frühen Morgenstunden hatten sich die ersten Menschenschlangen auf dem Vorplatz des Stadions gebildet. Während die einen sich schnell ihr Pokalticket für den Kracher gegen Borussia Mönchengladbach sichern wollten, standen sich die anderen die Beine in den Bauch, um rechzeitig bei der offiziellen Autogrammstunde die Mannschaft hautnah erleben zu können", freut sich Pressesprecher André Schaefer in einer Mitteilung. Innerhalb weniger Stunden habe man 5.000 Tickets für das Derby gegen Gladbach im DFB-Pokal abgesetzt. Bis zum 28. Juli haben Dauerkartenbesitzer noch die Möglichkeit, bis zu drei Karten zu erwerben.  Über dieses große Interesse freuten sich auch Alemannias Geschäftsführer Frithjof Kraemer, Vize-Präsident Helmut Kutsch und Sportdirektor Uwe Scherr, die allesamt zum Startschuss des großen Fan-Festes vom Moderationsteam Robert Moonen und Jan Leiskau auf der Hauptbühne begrüßt wurden. „Vor einigen Wochen sah die Situation noch ganz anders aus. Kurz nach dem Abpfiff in München hatten wir keinen Spieler, keinen Trainer und keinen Sportdirektor“, blickte Kraemer zurück auf den Moment des Abstiegs. „Für uns alle war das keine leichte Aufgabe. Doch wir haben uns neu aufgestellt und die Leute spüren, das hier etwas sehr Positives entstanden ist“, so Alemannias Geschäftsführer.

"Ich bin sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind"

Im neuformierten Team der Kaiserstädter spielt ohne Frage auch Sportdirektor Uwe Scherr ein wichtige Rolle, denn als er das Amt am 13. Mai angetreten hatte, stand nicht ein einziger Spieler unter Vertrag. Warum er sich dennoch für diese Herausforderung entschieden hat, erläuterte er wie folgt: „Ich habe das als Chance angesehen, ein Team zusammenzustellen, das zu einhundert Prozent zu diesem Klub passt. Diese vielen jungen Spieler geben dem Verein ein neues Gesicht. Ich bin sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind“. Trainer Ralf Aussem stimmt ihm da zu: „Wir freuen uns riesig, dass es jetzt bald losgeht. Wir haben eine tolle Mannschaft, müssen aber erst einmal in dieser Liga ankommen". Ein konkretes Saisonziel wolle man aber erst im September bekannt geben, wenn die ersten Partien absolviert sind. Unter der Woche wurde die Alemannia in der Drittliga-Manager-Umfrage von liga3-online.de allerdings bereits zum Top-Favoriten auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga gemacht. Dass die Saison allerdings kein Selbstläufer wird, weiß auch Neuzugang Sascha Rösler: "Der Zusammenhalt ist in diesem Team trotz dieser kurzen Zeit enorm, so dass ich zuversichtlich auf die nächsten Monate blicke“.

FOTO: mayener-alemannen.de

   

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