1:1 in Wiesbaden: CFC tritt weiter auf der Stelle
Der Chemnitzer FC bleibt 2016 weiter ohne Sieg. Bei dem zuhause noch ungeschlagenen Tabellennachbarn SV Wehen Wiesbaden reichte es trotz 0:1-Rückstands immerhin zu einem 1:1-Unentschieden.
Etappensieg in Wiesbaden
Zugegeben, Wiesbaden ist für die Himmelblauen bisher nie ein gutes Pflaster gewesen. In der hessischen Landeshauptstadt waren die Sachsen bisher stets gern gesehene Gäste. Von vier Auswärtspartien verloren die Chemnitzer drei und nur einmal reichte es für eine Punkteteilung. Insofern ist das 1:1 vom Samstagnachmittag ein Punktsieg. Zumal der SV Wehen Wiesbaden in der laufenden Drittliga-Saison noch ohne Heimniederlage ist. Allerdings verharrt die Heine-Elf nach dem dritten sieglosen Spiel im Jahr 2016 weiter in der unteren Tabellenregion. Die Konkurrenz punktet teilweise dreifach, wie zum Beispiel Rot-Weiß Erfurt, welches in der Auswärtstabelle jüngst die „Rote Laterne“ an den CFC übergab. Mit nur sieben Auswärtspunkten und 29 Zählern in der Gesamtabrechnung sind die Himmelblauen den Abstiegsplätzen bedrohlich nahe. Nur noch drei Punkte beträgt der Abstand zu Platz 18.
Tim Danneberg egalisiert Führung durch Torsten Oehrl
"Wir haben uns kaum Torchancen erspielt, aber auch wenig zugelassen und sind durch ein gut heraus gespieltes Tor in Rückstand geraten.“, skizzierte Karsten Heine den Spielverlauf in Halbzeit eins. In der chancenarmen Partie markierte Torsten Oehrl kurz vor der Pause nach Vorarbeit durch David Blacha per Kopf die Wiesbadener Führung (41.). Nach dem Seitenwechsel wollten die Gäste diesen Rückstand schnellstmöglich egalisieren. Und die Bemühungen sollten Früchte tragen. Während Anton Fink noch zweifach an Markus Kolke scheiterte (50./53.), hatte Tim Danneberg mehr Fortune. Eine Flanke des zur Pause eingewechselten Stefano Cincotta beförderte Danneberg wie Oehrl zuvor per Kopfstoß in die Maschen. "Die zweite Halbzeit war wesentlich besser – wir haben den Ball laufen lassen und viel Druck entwickelt. Der Ausgleich war mehr als verdient. Insgesamt können wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, nehmen den Punkt aber trotzdem gern mit“, befand Coach Heine. Mit einem Punkt im Gepäck geht es nun gen Heimat und zugleich in die Vorbereitung auf den kommenden Sachsenkracher gegen die SG Dynamo Dresden. Mit dem Spitzenreiter haben die Himmelblauen nach der Hinspielniederlage noch eine Rechnung offen und müssen endlich wieder einen Sieg einfahren. Auch wenn die Forderung vermessen scheint, sind drei Punkte gegen Dresden dennoch fast schon Pflicht. Denn nur die Heimbilanz ist derzeit drittligatauglich und muss es auch bleiben.