1:0 gegen Würzburg: Verl entführt drei Punkte vom Dallenberg

Zum Abschluss des regulären 2. Spieltages setzte sich der SC Verl am Montagabend mit 1:0 bei den Würzburger Kickers durch und schiebt sich damit auf Rang fünf vor. Die Unterfranken warten dagegen weiter auf die ersten Punkte in dieser Saison und sind nun Letzter.

Jürgensen zieht drüber, Pourie scheitert an Thiede

Bei der Heimelf wurde im Vergleich zum Spiel gegen 1860 München auf zwei Positionen in der Startelf gewechselt: Für Maximilian Breunig startete KSC-Neuzugang Marvin Pourié, ebenso wie Saliou Sané für Moritz Heinrich. Die Verler nahmen nur eine personelle Änderung vor und ersetzten Mael Corboz durch Lukas Petkov.

Keine 120 Sekunden waren am Dallenberg gespielt, da ergab sich für die Gäste aus Ostwestfalen gleich die erste Chance. Cyrill Akono trieb das Leder durchs Mittelfeld und steckte zu Leandro Putaro durch, der mit einem Abschluss aber an Hendrik Bonmann im Tor der Kickers scheiterte (2.). Nach Ablauf der ersten zehn Minuten übernahm die Heimelf mehr und mehr die spielerische Kontrolle der Partie. Nach einer scharfen Hereingabe von der linken Seite drückte Saliou Sané das Spielgerät mit dem Fuß knapp über die Latte (12.). Wiederum auf der Gegenseite war es Julian Schwermann, der sich auf der rechten Seite durchsetzen konnte und ins Zentrum flankte. Dort landete die Kugel bei Lasse Jürgensen, der sie aber etwas überhastet über das Tor drosch (18.). Die Chance markierte die dominanteste Phase der Gäste im ersten Durchgang, die die Würzburger eine Viertelstunde in der eigenen Hälfte festsetzten.

Zehn Minuten vor der Halbzeit konnte sich der Zweitliga-Absteiger daraus lösen und kam zu seiner besten Chance der ersten Hälfte. Eine Flanke von Fanol Perdedaj konnte Pourié mit dem Kopf noch auf den Kasten ziehen und zwang somit Niclas Thiede im Tor zu einer starken Parade (35.). Hohe Bälle blieben insgesamt die gefährlichsten Szenen im Spiel. Drei Minuten nach der Kickers-Chance köpfte Schwermann auf das Tor der Heimelf, verfehlte dieses jedoch (38.). Zum Ende des ersten Durchgangs wurde es noch ein wenig hitziger im Spiel, was zu zwei Verwarnungen für Robert Herrmann (Würzburg) und Julian Schwermann (Verl) führte. Am torlosen Remis zur Pause änderte dies indes nichts.

Petkov bricht den Bann und sichert den Dreier

Auch nach dem Pausentee blieben die Gäste das aktivere und überraschenderweise auch spielerisch überzeugendere Team. Luca Stellwagen sicherte sich links außen den Ball und hatte am Strafraumeck das Auge für Akono. Der Offensivmann drehte sich um die eigene Achse und zog ab, scheiterte jedoch an Bonmann (57.). Nur drei Minuten später probierte sich David Kopacz mit einem Distanzschuss, verfehlte das Außennetz jedoch (60.). FWK-Trainer Ziegner zeigte sich nicht einverstanden mit der Leistung seiner Elf und wechselte prompt doppelt. Für Waidner und Sané kamen Maxi Breunig und Ryna-Segon Adigo (60.). Dennoch gehörten die besseren Chancen klar dem SC Verl. Der eingewechselte Vinko Šapina zog circa zwölf Meter vor dem Tor zentral ab, schob das Spielgerät aber flach rechts vorbei (66.).

Nur zehn Minuten später war es dann aber soweit. Auf der linken Seite setzte sich Kasim Rabihic mit Tempo gegen drei Gegenspieler durch und sah die Lücke für den durchstartenden Lukas Petkov. Der zog alleine vor Keeper Bonmann mit dem Außenrist vorbei zum 1:0 ins Netz (72.). Eine Reaktion der Gastgeber blieb – trotz weiterer Wechsel – zunächst aus. Dennoch bekam die Ziegner-Elf kurz vor dem Ende die dicke Chance. Moritz Heinrich brachte eine Flanke von der linken Außenbahn ins Zentrum zu Niklas Hoffmann, der aber aus der Nahdistanz mit dem Fuß neben den Ball trat und die Großchance herschenkte (85.). Die Möglichkeit weckte die Würzburger doch noch einmal auf. Ein sehenswerter Pass von Kopacz ins Zentrum landete bei Breunig, der allerdings aus nächster Nähe an Thiede scheiterte (87.). In der Schlussphase warfen die Würzburger noch einmal alles nach vorne, doch die Offensive kam zu spät. Am Ende war der Sieg für die Verler zwar hauchzart, aber über die gesamte Spielzeit verdient. Damit springen die Ostwestfalen auf den 5. Rang der Tabelle, während Würzburg die rote Laterne übernimmt.

   
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