1:0 gegen Verl: VfB Oldenburg feiert ersten Saisonsieg

Der VfB Oldenburg hat seine Chance gegen den SC Verl genutzt und den ersten Saisonsieg eingefahren. 1:0 hieß es im Duell mit den Ostwestfalen, die nun Letzter sind. Der VfB verlässt dagegen die Abstiegsplätze.

Brand bringt Oldenburg in Führung

Im Kellerduell justierten beide Trainer nach den Niederlagen zuletzt nur wenig oder sogar überhaupt nicht nach. Oldenburgs Coach Dario Fossi ließ seine zuletzt mit 0:2 gegen den Halleschen FC unterlegene Truppe in selber Besetzung auflaufen. Sein Gegenüber Michel Kniat reagierte nach der Last-Minute-Pleite gegen 1860 München nur einmal – und das verletzungsbedingt. Für den an einem Muskelfaserriss laborierenden Nicolas Sessa hievte er Neuzugang Leon Bürger in die Startformation. Einen Debütanten hatte die Partie auch zu bieten: Assad Nouhoum. Der 28-jährige Schiedsrichter, früher selbst für seinen Verein SC Oberweikertshofen in der Landesliga Bayern aktiv, pfeift nach nur einer Saison in der Regionalliga ab sofort in Liga drei.

Nach anfänglichem Abtasten übernahmen die Hausherren allmählich das Kommando. Neben langen Bällen auf Wegner ging es auch spielerisch. Kebba Badjie scheiterte bei einer ersten Torannäherung an Corboz' klärendem Schädel (17.). Besser machte es Raphael Brand. Ein Verler Ballverlust, eine punktgenaue Flanke von Robert Zietarski auf den Premieren-Torschützen, der die Murmel volley abnahm und – nicht unhaltbar scheinend – versenkte (33.). Am Ende eine verdiente Führung, da Verl schlichtweg offensiv zu wenig präsentierte und defensiv den einen oder anderen Fehler zuviel produzierte.

Pululu lässt den Ausgleich liegen

Wenig überraschend ließ Fossi seine Mannschaft auch nach der Pause unverändert auflaufen. Kniat rotierte einmal: Für den gelb-vorbelasteten Bürger schickte er Dominik Klann in die Partie. Wie Sebastian Lange, sportlicher Leiter des Sportclubs am "MagentaSport"-Mikrofon verriet, gab es in der Halbzeit wohl das eine oder andere lautere Wort des Kapitäns. Verl kam auch etwas besser aus den Katakomben. Tom Baack probierte es aus der zweiten Reihe (50.), Keeper Pele Boevink hatte kaum Mühe, das Leder um den Pfosten zu lenken. Richtig druckvoll konnten die Gäste das Konzept trotz einer optischen Überlegenheit allerdings nicht durchziehen. Das Spiel plätscherte dahin, ehe Niclas Thiede in den Fokus rückte.

Nach einem Kopfball Krasniqis parierte der SC-Keeper überragend (70.) und hielt seine Farben im Spiel. Zahlreiche Wechsel auf beiden Seiten verhinderten allerdings einen aufkommenden Spielfluss. Die dicke Ausgleichsmöglichkeit hatte der eingewechselte Pululu auf dem Schlappen, er scheiterte aber am gut reagierenden Boevink (81.). In der Schlussphase wurde es schließlich hektisch. Schiri-Debütant Nouhoum rückte mehr und mehr in den Blickpunkt, musste öfters als im lieb war in die Brusttasche greifen und Verwarnungen verteilen. Badjie verpasste letztlich die Vorentscheidung (90+3.). Doch weil Verl anschließend nicht mehr gefährlich vor das Tor kam, reichte der Brand-Treffer zum ersten Saisonsieg des Aufsteigers, der sich in der Tabelle auf Rang 13 vorschiebt. Der Sportclub bleibt dagegen Letzter und wartet weiter auf den ersten Sieg. Während Oldenburg am nächsten Montag beim MSV Duisburg ran muss, hofft Verl gegen den ebenfalls im Keller befindlichen FSV Zwickau auf den ersten Saisonsieg.

   

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