1. FC Magdeburg: Wollitz sieht ein Mentalitätsproblem

Innerhalb von 123 Sekunden gab der 1. FC Magdeburg das Spiel gegen den FSV Zwickau am Samstag aus der Hand und stand am Ende mit leeren Händen da. In der Analyse der Partie stellte Trainer Claus-Dieter Wollitz ein Mentalitätsproblem bei seiner Mannschaft fest.

Körpersprache in der Kritik

Auch wenn der FCM zur Pause nach einem früheren Treffer von Sören Bertram in Führung lag, gefiel Wollitz die Körpersprache seines Teams nach den ersten 45 Minuten nicht, wie er in der "Volksstimme" klarstellt: "Das fing schon in der Halbzeit an, als die Spieler nur über die vergebenen Torchancen gesprochen haben. Das ist der falsche Ansatz." Von einer positiven Mentalität war offenbar nichts zu sehen: "Die Jungs haben stattdessen selbst das Glas halbleer gemacht. Das sind Prozentpunkte, die fehlen können. Und gegen Zwickau haben wir die Quittung bekommen." Binnen 123 Sekunden traf der FSV Zwickau doppelt und brachte die Elbstädter damit völlig aus dem Konzept. Denn nach dem Rückstand lief beim FCM nicht mehr viel zusammen: "Als Spieler muss ich gerade dann den Ball haben wollen, wenn es nicht so gut läuft – und nicht nur, wenn das eigene Team führt", so Wollitz.

Ein Problem, das sich wie ein roter Faden durch die Saison zieht und bereits vor Weihnachten von Sportchef Maik Franz thematisiert worden war – noch ohne Erfolg. Wollitz kritisiert: "Jeder hat nur noch auf sich geguckt. Wir haben zu wenig investiert, um das Spiel am Ende für uns zu entscheiden." Dabei will der FCM gerade zuhause eine Wucht entwickeln: "Das ist aber nur möglich, wenn die Spieler von sich und ihrer Stärke überzeugt sind. Daran gilt es zu arbeiten. Das soll der Anspruch sein.“

Wollitz bittet um Geduld

Auch von der Bank sei zu wenig gekommen, die eingewechselten Daniel Steininger und Anthony Roczen konnten keine Akzente setzen. "Beide hatten keine Abschlusssituationen. Das ist zu wenig", bemängelt der FCM-Coach. "Das sind Themen, über die wir gesprochen haben, die ich auch in den Griff bekomme. Doch dafür brauche ich Zeit." Zeit, die der FCM allerdings nur begrenzt hat. Schließlich soll es schnellstmöglich zurück in die 2. Bundesliga gehen.

Gut möglich, dass der FCM bis Freitag nochmal auf dem Transfermarkt nachlegt: "Wir sind an mehreren Spielern dran, von denen wir überzeugt sind, dass sie sofort helfen", berichtet Franz in der "Bild". Problem: "Diese Spieler werden auch von anderen Klubs umworben." Um welche Spieler es sich handelt, ist nicht bekannt.

   

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