1. FC Magdeburg: Bülter vor Verbleib bei Union Berlin
Mit acht Scorerpunkten in 32 Spielen gehörte Marius Bülter in der vergangenen Zweitliga-Saison zu den besten Angreifern des 1. FC Magdeburg, ehe er im Sommer auf Leihbasis zu Bundesliga-Aufsteiger Union Berlin wechselte. Nun deutet sich der Verbleib bei den Eisernen an.
Union zieht wohl Kaufoption
Hinter Bülter liegt ein steiler Aufstieg: Noch vor zwei Jahren spielte der 26-Jährige in der Regionalliga für den SV Rödinghausen, nun ist der Angreifer Stammspieler in der Bundesliga und kommt in 20 Pflichtspielen für Union Berlin auf vier Tore und drei Vorlagen. Dass er nochmal zum 1. FC Magdeburg zurückkehren wird, gilt als unwahrscheinlich. Schließlich sicherten sich Eisernen eine Kaufoption – und werden diese nach "Bild"-Angaben in Kürze wohl ziehen.
Offenbar unabhängig davon, ob Union die Klasse hält oder nicht. "Natürlich würden wir uns freuen, wenn ein Unterschiedsspieler wie Marius am Ende der Saison zu uns zurückkommt", sagt FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik gegenüber der Zeitung, zumal der Vertrag des Angreifers in Magdeburg noch bis 2022 läuft. Kallnik weiß aber: "Das würde an ein Wunder grenzen."
Eine Million Euro Ablöse
Aus sportlicher Sicht war der Abgang Bülters im vergangenen Sommer ein Verlust für den FCM, doch finanziell lohnt sich der Deal. Sollte Union die Kaufoption ziehen, werden laut der "Bild" rund eine Million Euro Ablöse fällig. Zusätzlich zu den 400.000 Euro, die die Berliner bereits im Sommer als Leihgebühr überwiesen haben.
Möglicherweise kassieren die Elbstädter sogar noch ein wenig mehr, denn offenbar wurde im Leihvertrag eine Klausel verankert, wonach Bülter (Marktwert zwei Millionen Euro) bei jedem Einsatz teurer wird. Insgesamt wird der 26-Jährige dem 1. FC Magdeburg wohl rund 1,4 Millionen Euro eingebracht haben. Viel Geld für einen Stürmer, der zuvor jahrelang "nur" in der Regionalliga spielte und mit 26 Jahren längst nicht mehr als Talent gilt.