1. FC Kaiserslautern: Neuer Trainer wohl bis zum Wochenende
Am Mittwoch hat der 1. FC Kaiserslautern die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Wiesbaden (Montag) aufgenommen. Während U19-Coach Oliver Schäfer die Einheit leitete, läuft die Trainersuche weiterhin auf Hochtouren. Laut der "Rheinpfalz" soll der Schommers-Nachfolger bis zum Wochenende präsentiert werden.
Auch Flüthmann ein Kandidat
Als heiße Anwärter auf den Job gelten weiterhin Ex-Waldhof-Coach Bernhard Trares und der frühere Trainer des Halleschen FC, Torsten Ziegner. Nach "Kicker"-Angaben soll aber auch Christian Flüthmann kontaktiert worden sein. Der 38-Jährige war zwischen November 2018 und Juni 2019 zunächst unter André Schubert Co-Trainer bei Eintracht Braunschweig, ehe er nach Schuberts Abgang vor der vergangenen Saison zum Cheftrainer aufstieg. Nach nur 16 Spielen war für Flüthmann trotz eines Punkteschnitt von 1,75 jedoch Schluss. Seitdem ist der Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz, der seinen Trainerschein in England machte, ohne Verein.
An der Seite von Daniel Farke war der in Münster geborene Übungsleiter zwischen Juli 2017 und November 2018 beim englischen Zweitligisten Norwich City aktiv. Zuvor arbeitete er als Jugendtrainer in Bielefeld, Osnabrück sowie beim BVB. Michael Schiele, der am Dienstag in Würzburg entlassen wurde, soll laut dem "Kicker" derweil nicht zur Verfügung stehen. Und MSV-Coach Torsten Lieberknecht soll einem "Rheinpfalz"-Bericht zufolge bisher nicht kontaktiert worden sein. Das passt zu seiner Aussage von MSV-Manager Ivica Grlic.
Ein weiterer Kandidat ist Jan Zimmermann vom Regionalligisten TSV Havelse – das will der "RevierSport" erfahren haben. Der 40-Jährige ist seit Dezember 2018 für die Niedersachsen aktiv und kann einen Punkteschnitt von 1,73 vorweisen. Derzeit belegt Havelse in der zweitgeteilten Regionalliga mit zehn Punkten aus vier Spielen den ersten Platz der Gruppe Süd.
"Natürlich eine Drucksituation"
Bis der neue Trainer gefunden ist, wird U19-Coach Oliver Schäfer zusammen mit seinem Co-Trainer Philipp Wollscheid die Mannschaft betreuen. "Der FCK ist mein Verein, deswegen war es für mich klar, dass ich kurzfristig helfe", wird Schäfer bei "Der Betze brennt" zitiert. "Aber meine Heimat ist die U19. Da fühle ich mich wohl, und dahin werde wieder zurückkehren, sobald der Verein einen Nachfolger für Boris Schommers gefunden hat. Ich denke, dass das nicht lange dauern wird."
Derweil sind die zuletzt angeschlagenen Marius Kleinsorge und Lucas Röser wieder ins Training eingestiegen, während Kevin Kraus ein individuelles Programm absolvierte. "Natürlich ist das für die Jungs jetzt eine Drucksituation. Aber das hast du etwa in der freien Wirtschaft noch viel extremer. Das gehört nunmal dazu. Wir müssen jetzt die Situation an- und den Kopf nach oben nehmen", so der Interimscoach, der im Sommer aus Saarbrücken zurückgekehrt war. Wenn am Montag beim Spiel in Wiesbaden der neue Coach auf der Bank sitzt, sollen die ersten Punkte in dieser Saison her.
Die Roten Teufel sind heute in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim @SVWW_official gestartet. Die Einheit wurde interimsweise von #FCK-U19-Trainer Olli Schäfer und seinem Co-Trainer Philipp Wollscheid geleitet. #Betze pic.twitter.com/44kp3YISEC
— 1. FC Kaiserslautern (@Rote_Teufel) September 30, 2020